Neue KI-Systeme wie ChatGPT und DALL-E 2 erleben gerade einen großen Hype. Sie bieten umfangreiche Möglichkeiten und werden schon jetzt von Millionen Menschen genutzt. [...]
In vielen Bereichen können sie das Leben deutlich einfacher gestalten. Bereits jetzt ist Künstliche Intelligenz in vielen Lebenslagen wiederzufinden, was einigen Menschen gar nicht bewusst ist.
So basiert doch die Gesichtserkennung auf dem Handy oder auch die Google-Übersetzung auf dieser Technologie. Jetzt stellt sich die Frage, inwieweit Künstliche Intelligenz sich in unseren Alltag integrieren wird. Haben wir es nur mit einem vorübergehenden Hype zu tun oder wird die Technologie fester Bestandteil unseres Alltags?
Wo erleben wir KI derzeit?
Künstliche Intelligenz (KI) begegnet uns an vielen Stellen im Alltag. Sie ist sehr hilfreich und vereinfacht zahlreiche kleine Aufgaben enorm. So basieren beispielsweise der Google Translator, Smart Homes, die Gesichtserkennung auf Handys, Laptops und Co. sowie Sprachassistenten wie Siri oder Alexa auf dieser Technologie.
Und auch autonomes Fahren wird durch Künstliche Intelligenz möglich gemacht. Zudem findet die Technologie Anwendung in vielen Algorithmen, wie z.B. auf Social Media. Dort hilft KI dabei, passende, individuell abgestimmte Inhalte und Werbungen zu filtern und anzuzeigen.
Spotify-Empfehlungen beruhen ebenfalls auf diesem Prinzip. Weiterhin ermöglicht KI das Finden von Artikeln per Bild bei Amazon oder Google. Und die Spam-Filterung im eigenen E-Mail-Postfach wird ebenso von Künstlicher Intelligenz durchgeführt. Auch Wettervorhersagen und Navigation basieren auf KI.
In der Weinindustrie können einzelne Weinflaschen mithilfe von Künstlicher Intelligenz identifiziert werden. In der Finanzbranche sorgt sie zudem dafür, dass verdächtige Kontoaktivitäten beim Online-Banking verhindert werden. Und in handwerklichen Bereichen übernehmen KI-Roboter schon jetzt einige einfache Tasks. So können Mitarbeiter Zeit sparen und sich auf anspruchsvollere Aufgaben konzentrieren.
Eine neue KI-Generation
Mit ChatGPT und DALL-E 2 macht KI einen weiteren großen Schritt in unseren Alltag. DALL-E 2 ist die neue Version eines Bildgenerators der Firma OpenAI. Auf Sprachbefehl werden neue Kunstwerke kreiert. Das Programm ist seit September 2022 kostenfrei erhältlich.
Auch ChatGPT stammt von OpenAI und wurde zwei Monate später veröffentlicht. Es handelt sich hierbei um den Prototypen eines Chatbots, der eigenständig Texte erstellen kann. Das hat einen noch größeren Nutzen für die Menschen, daher kann ChatGPT mittlerweile 100 Millionen Nutzer verzeichnen.
Es ist ebenfalls kostenlos. Das KI-Programm wird beispielsweise dazu verwendet, E-Mails, Chatnachrichten, kurze Essays oder auch Gedichte zu verfassen. Es hat Zugriff auf alte Daten, die bis ins Jahr 2021 zurückgreifen und bringt sich dadurch Sprachmuster selbstständig bei.
Klaut ChatGPT uns die Jobs?
Aufgrund der Eigenständigkeit von ChatGPT sorgen sich aktuell viele Menschen, die redaktionellen Arbeiten nachgehen, um ihre Jobs. Jedoch ist diese Sorge unbegründet, denn kein KI-Programm ist bis jetzt perfekt und kann den Menschen ersetzen. ChatGPT ist nicht in der Lage, auf neueste Daten zuzugreifen.
Also werden aktuelle Forschungserkenntnisse bei der Erstellung von Texten nicht beachtet. Auch ist es möglich, dass diese alten Daten fehlerhaft oder unvollständig sind. Diese würde das Programm zum jetzigen Zeitpunkt nicht unbedingt erkennen und übernehmen.
Somit ist auch das Kreieren von Fake News möglich. KI-Systeme weisen also, neben all ihren Möglichkeiten, auch einige Risiken auf. Aber genau das macht den echten Menschen so unabdingbar. Die von ChatGPT erstellten Texte sollten daher stets kontrolliert werden.
Und vor allem für professionelle Arbeiten ist es weiterhin ratsam, sich auf eine Agentur zu verlassen.
Die Zukunft von Künstlicher Intelligenz
Da Künstliche Intelligenz jetzt schon in so vielen Bereichen in unserem Alltag vorhanden ist und genutzt wird, ist auch die Integration von ChatGPT und DALL-E 2 sehr wahrscheinlich. Insbesondere ChatGPT kann nicht nur im Alltag hilfreich sein, sondern auch in vielen Berufen zu einer großen Hilfe werden.
Redaktionen und PR-Agenturen können das KI-Programm zu ihrem Vorteil nutzen. So ist eine Verwendung für die Anfertigung von Grundgerüsten für Texte eine Möglichkeit. Diese müssen von den Redakteuren dann einmal überprüft und gegebenenfalls ergänzt werden. Trotzdem lässt sich so eine Menge Zeit sparen, die für andere Aufgaben verwendet werden kann.
Bis Künstliche Intelligenz auf dem Stand eines echten Menschen ist, wird es jedoch noch eine sehr lange Zeit dauern. Die Herausforderung besteht schließlich darin, der Technologie alle menschlichen Fähigkeiten beizubringen. Und dazu gehören auch Emotionen und Kreativität. Ob das jemals gelingen wird, kann nicht gesagt werden. Ausschließen sollte man es jedoch auch nicht.
In Zukunft wird KI wahrscheinlich immer mehr Verwendung in verschiedenen Branchen sowie in unserem Alltag finden. Sie gestaltet das Leben in vielerlei Hinsicht einfacher und kann eine große Hilfe sein. Zuletzt sollte auch gesagt werden, dass KI auch neue Arbeitsplätze schafft, anstatt sie zu nehmen. Schließlich muss sie auch bedient und weiterentwickelt werden. Aufgrund dessen ist Künstliche Intelligenz zum jetzigen Zeitpunkt eher eine Chance als ein Risiko.
Fazit: Nur ein Hype oder schon Alltag?
Da wir Künstliche Intelligenz jetzt schon so selbstverständlich nutzen, ist sie definitiv Teil unseres Alltags. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden auch die neuen Programme immer weiter Verwendung und noch mehr Möglichkeiten finden.
ChatGPT wird schon nach wenigen Monaten so umfangreich genutzt, dass es wohl kaum wieder verschwinden wird. Dafür bringen solche Systeme einfach zu viele Vorteile mit sich. Jedoch darf man dabei nicht vergessen, dass KI auch eine Gefahr darstellen kann.
Daher bietet sich die Regulierung dieser Technologie an. Es ist an der Regierung, entsprechende Gesetze aufzustellen, bevor es zu spät ist und die KI unser Leben gefährdet.
Bis sie aber zu einer echten Gefahr werden kann, ist es wahrscheinlich noch ein weiter Weg. Deswegen sollte man die Anwendungsmöglichkeiten bis dahin zur Unterstützung – jedoch stets mit Bedacht – nutzen und genießen.
*Maximilian Schmidt ist CEO von CPI Technologies. Die Firma entwickelt die NFT-basierte Digital Identity Produkte und ist außerdem spezialisiert auf Software-Entwicklung in den Bereichen Blockchain, Finanzen und KI sowie Marketing und Fundraising.
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