KUMAVISION auf der HMI: ERP und IIoT im Fokus

Der ERP-Spezialist KUMAVISION zeigt auf der Hannover Messe, wie das Zusammenspiel von ERP und IIoT bei Fertigungsunternehmen nicht nur Prozesse optimieren, sondern auch die Qualität verbessern und Kosten senken soll. [...]

Basis für die ERP- und IIoT-Lösungen von KUMAVISION ist die neue Unified Platform von Microsoft. (c) KUMAVISION
Basis für die ERP- und IIoT-Lösungen von KUMAVISION ist die neue Unified Platform von Microsoft. (c) KUMAVISION

„Unser Fokus liegt 2019 klar auf der weiteren Integration von IIoT-Anwendungen in die ERP-Software“, gibt Markus Kießling, Bereichsleiter Fertigungsindustrie, die Marschroute für das kommende Jahr vor. Dabei setzt KUMAVISION auf eine schlanke, zukunftsweisende Strategie: „Wir stellen unseren Kunden eine flexible Plattform bereit, auf der sie sich aus verschiedenen Applikationen ihre individuelle Lösung zusammenstellen, die optimal auf ihre spezifischen Anforderungen angepasst ist“.

Anstelle eines monolithischen ERP-Systems, das um immer mehr Funktionen erweitert wird, tritt das nahtlose Zusammenspiel von Applikationen und Apps. „Wir nehmen der ERP-Software die Schwerfälligkeit und stärken so die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden. Sie können schneller auf neue Markt- und Kundenanforderungen reagieren. Gleichzeitig erschließt das Internet der Dinge beachtliche Einsparpotenziale und trägt zur nachhaltigen Verbesserung des Qualitätswesens bei“, erklärt Kießling.

IIoT schafft neue Chancen

Ob Predictive Maintenance, digitaler Retrofit, Losgröße 1+ zu wirtschaftlichen Konditionen, neue Geschäftsmodelle oder Kostenvorteile durch optimierte und automatisierte Prozesse: Die digitale Transformation bietet Unternehmen nahezu unbegrenzte Anwendungsmöglichkeiten. Am Messestand zeigt KUMAVISION, wie Telemetriedaten aus Maschinen direkt in das ERP-System übertragen werden und dort Workflows auslösen. Zeigen Sensordaten beispielsweise, dass eine Komponente einer Maschine getauscht werden muss, wird automatisch ein Auftrag an einen Techniker gestellt. Sämtliche Informationen dazu erhält er direkt auf sein mobiles Endgerät. Vor Ort stehen ihm Pläne und Stücklisten zur Verfügung, damit er schnell und effizient die Reparatur oder Wartung vornehmen kann. Die Sorge vieler Unternehmer, zur Nutzung von IIoT gleich den ganzen Maschinenpark erneuern zu müssen, zerstreut Kießling: „Das Nachrüsten mit Sensoren ist in der Regel kein Problem.“ Damit auch bei einer heterogenen Maschinenlandschaft und unterschiedlichen Protokollen alle Komponenten miteinander kommunizieren können, integriert KUMAVISION die Lösung Microsoft Azure IoT Central: Der Service ermöglicht die herstellerübergreifende Vernetzung des Maschinenparks und die einfache Auswertung von Sensordaten, so eine Aussendung des Herstellers.

Unified Platform: Basis für die digitale Transformation

Basis für die ERP- und IIoT-Lösungen von KUMAVISION ist die neue Unified Platform von Microsoft. Herzstück sind dabei Dynamics 365 Business Central, der Nachfolger von Dynamics NAV, sowie die Cloud Plattform Microsoft Azure, die zahlreiche IoT-Services zur Verfügung stellt. „Microsoft stellt mit der Unified Platform ein Angebot bereit, das in der Softwarelandschaft weltweit einmalig ist. Ob ERP, IIoT, CRM, künstliche Intelligenz, Bild- und Spracherkennung oder Office-Anwendungen: Die Unified Platform erlaubt es, alle relevanten Anwendungen zur Unternehmenssteuerung integriert auf einer Basis zu betreiben“, so Kießling. Unternehmen können Software und Services der neuen Microsoft-Plattform bedarfsgerecht miteinander kombinieren und komfortabel anpassen – in vielen Fällen sogar ohne Programmierkenntnisse. Ein echtes Alleinstellungsmerkmal: Alles greift auf denselben Datenstamm zu. Schnittstellen entfallen, so dass sich komfortabel anwendungsübergreifende Workflows errichten lassen.

Kognitive Services als Unterstützung

Die Unified Platform von Microsoft stellt zahlreiche Services rund um das Thema künstliche Intelligenz (KI) zur Verfügung. Unternehmen können diese Services individuell an ihre Anforderungen anpassen und trainieren. Einer dieser KI-Services befasst sich mit der Bilderkennung. Diese Technologie bietet Fertigungsunternehmen wertvolle Unterstützung in der Qualitätssicherung. Damit lässt sich beispielsweise zuverlässig überprüfen, ob eine Montage korrekt vorgenommen wurde, ob Sicherheitsvorschriften eingehalten werden oder auch ob in der Logistik richtig eingelagert und gestaut wird. Auch komplexere Szenarien sind denkbar, mit denen Abläufe optimiert und so Kosten gespart werden: Am Werktisch setzt ein Mitarbeiter aus vielen kleinen Komponenten ein Bauteil zusammen. Die benötigten Kleinteile befinden sich in handlichen Containern. Doch was passiert, wenn der Vorrat zur Neige geht? Die klassische Variante: der Mitarbeiter unterbricht seine Arbeit und löst einen Bestellauftrag aus. Die Variante mit Bilderkennung: Der Mitarbeiter kümmert sich nur um die Montage. Die Kamera registriert, wenn die Mindestfüllmenge im Container unterschritten wird und meldet den Bedarf automatisch ins System, die Nachlieferung erfolgt zuverlässig und rechtzeitig.

Business Analytics für mehr Transparenz

Industrie 4.0-Lösungen erzeugen eine Vielzahl von Daten, die erst interpretiert werden müssen, damit Unternehmen sinnvoll damit arbeiten können. Business Analytics ist längst kein Handlungsfeld mehr für ausschließlich große Konzerne. Auch mittelständische Unternehmen benötigen Transparenz über Faktoren wie die Maschinenauslastung, die Teileversorgung, den Auftragseingang und vieles mehr.

Die Unified Platform beinhaltet mit Power BI eine interaktive Business Analytics-Lösung, die Daten anschaulich visualisiert. KUMAVISION stellt für Power BI branchenspezifische Templates bereit, die zahlreiche Kennzahlen (KPI) und Reports beinhalten. Unternehmen können sofort starten und die Lösung unkompliziert an die individuellen Gegebenheiten anpassen. In Power BI werden Daten aus unterschiedlichen Quellen analysiert, aufbereitet, verdichtet und übersichtlich visualisiert. An einem Dashboard hat das Management dann eine klare Übersicht über alle relevanten Kennzahlen – und das in Echtzeit.


Mehr Artikel

News

Jahrelanges Katz-und-Maus-Spiel zwischen Hackern und Verteidigern

Sophos hat den umfangreichen Forschungsbericht „Pacific Rim“ veröffentlicht, der detailliert ein jahrelanges Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit mehreren staatlich unterstützten Cybercrime-Gruppierungen aus China beschreibt. Im Lauf der Auseinandersetzung entdeckte Sophos ein riesiges, gegnerisches Cybercrime-Ökosystem. […]

News

Salesforce kündigt autonome KI-Agenten an

Agentforce soll es Unternehmen ermöglichen, autonome KI-Agenten für zahlreiche Unternehmensfunktionen zu entwickeln und einzusetzen. So bearbeitet Agentforce beispielsweise selbstständig Kundenanliegen, qualifiziert Vertriebsleads und optimiert Marketingkampagnen. […]

News

Startschuss für neues Studium „Softwaretechnik & Digitaler Systembau“ am Biotech Campus Tulln

Mit einem fortschrittlichen Konzept und praxisnaher Ausrichtung ist der neue Bachelor-Studiengang „Softwaretechnik & Digitaler Systembau“ am Biotech Campus Tulln der Fachhochschule Wiener Neustadt erfolgreich gestartet. Unter der Leitung von Dominik Hölbling erwartet die Studierenden eine Ausbildung mit Schwerpunkt auf moderne Softwaretechnologien und innovative Digitalisierungslösungen. […]

News

Von Views zu Likes: Tipps, um die Zuschauer-Interaktion auf YouTube zu steigern

Bei YouTube ist die Zuschauerinteraktion ein entscheidendes Element für den Erfolg eines Kanals. Besonders im Jahr 2024 wird deutlich, dass Likes, Kommentare und Shares nicht nur für die Sichtbarkeit wichtig sind, sondern auch eine Schlüsselrolle im Algorithmus von YouTube spielen. Eine hohe Zuschauerbindung ist für Kanäle essenziell, um deren Inhalte optimal zu promoten. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*