Machine Learning Technologien werden zum neuen digitalen Trend. Laut einer empirischen Studie des Marktforschungsunternehmens Crisp Research in Kooperation mit The unbelievable Machine Company und Hewlett Packard werden Machine Learning-Technologien von etlichen Unternehmen in der DACH-Region bereits eingesetzt. [...]
Künstliche Intelligenz (KI) ist ein entscheidender Faktor für die Wettbewerbsstärke und Profitabilität von Unternehmen. In nächster Zukunft wird sie flächendeckend zum Einsatz kommen. Eine aktuelle Studie belegt: Machine Learning ist dabei der Schlüssel zur digitalen Transformation, Industrie 4.0 und dem Internet of Things.
64 Prozent der befragen IT-Entscheider haben angegeben, sich mit sich mit diesen Technologien zu befassen. Ebenso viele Unternehmen beschäftigen sich schon jetzt mit dem so genannten Deep Learning, der neuesten Generation neuronaler Netze – dem „next big thing“ der künstlichen Intelligenz. Künstliche Intelligenz ist somit kein Hype- und Marketing-Trend mehr für die Internetkonzerne, sondern eine wesentliche Stellschraube für die künftige Wettbewerbsstärke und Profitabilität von Unternehmen. Vorreiterrollen nehmen die Automotive-, Konsumgüter-, IT-, Telekommunikations- und Mediabranche ein.
Stärkere Kundenbindung im Fokus
Einer der wichtigsten Beweggründe für den Einsatz von Machine Learning in Unternehmen ist eine stärkere Kundenbindung. „Auch wenn wir erst am Beginn des Zeitalters der Data Industry stehen: Wer seine Marktposition behalten oder ausbauen will, wird das künftig ohne künstliche Intelligenz nicht bewältigen“, sagt Klaas Bollhöfer, Data Science Spezialist von The unbelievable Machine Company. Laut Studienergebnissen gehen 80 Prozent der IT-Entscheider von einem Wertschöpfungsanteil zwischen 11 und 50 Prozent bis 2020 aus.
Die Kombination aus günstiger Rechenleistung, großen Datenmengen und optimierten Algorithmen lassen die Innovationsleistung von Machine Learning-Verfahren derzeit exponentiell steigen. Diese haben das Potenzial, Mustererkennung, Datenexploration und automatisierte Datenverarbeitung in Bereiche zu führen, die mit „Manpower“ und den bisherigen Technologien nicht erreichbar sind. Was vor drei Jahren noch unrealistisch erschien ist heute Realität. Von der Spracherkennung, über die medizinische Diagnostik bis hin zum autonomen Fahren existieren schon heute vielfältige Einsatzbereiche für Verfahren der künstlichen Intelligenz.
Cloud Computing führt KI aus der Nische
Damit erlebt das Thema nach Jahren in der akademischen Nische eine neue, bisher nicht gekannte Innovations- und Wachstumsphase. Angetrieben und ermöglicht werden diese Entwicklungen zum einen erst durch die enormen Rechenleistung des Cloud Computing sowie die Verarbeitung riesiger Datenmengen (Big Data), die die Grundlage von Modellentwicklung und Trainings bilden. 38 Prozent der Unternehmen setzen bereits primär auf Cloud-basierte Angebote. Zum anderen ist auch die technologische Entwicklung mit ihren neuen, enorm leistungsfähigen Verfahren und Tools (wie zum Beispiel Applikationen von AWS und Microsoft Azure) mitverantwortlich für diese Entwicklung.
Das Einsatzspektrum reicht vom Unternehmensrechenzentren weiter über die Steuerung von Fertigungsanlagen (Industrie 4.0) bis hin zur Überwachung von vernetzten Geräten (IoT). „Für Entscheider in puncto Datenverarbeitung, Technologie und Digitalisierung ist es unumgänglich, sich mit den neuen Ansätzen und Technologien zu beschäftigen“, so der Data Science-Experte Bollhöfer.
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