Lagunengrund von Venedig digital kartiert

Mitarbeiter des zum Nationalen Forschungsrat CNR gehörenden Istituto di Scienze Marine haben eine innovative Methode zur Kartierung des Lagunengrundes von Venedig entwickelt. [...]

Hochauflösendes Bildmaterial deckt Erosionsvorgänge durch Bagger, Schiffsschrauben und Co auf.
Hochauflösendes Bildmaterial deckt Erosionsvorgänge durch Bagger, Schiffsschrauben und Co auf. (c) Klaus Lorbeer

Mithilfe hochauflösender geophysischer Aufnahmen lassen sich nun alle durch natürliche Einflüsse und menschliche Aktivitäten hervorgerufenen Veränderungen wissenschaftlich dokumentieren.

Problematischer Schiffsverkehr

„Dank der von uns eingesetzten Technologie konnten erstmals die bei Niedrigwasser entstehenden Schäden durch Baggerarbeiten, Bootsmotoren und Schiffsschrauben dokumentiert werden“, erklärt Projektleiterin Fantina Madricardo vom Istituto di Scienze Marine. Noch wichtiger seien die durch die Meeresströmungen und den Schiffsverkehr hervorgerufenen Erosionserscheinungen an künstlichen Molen und Schutzwällen, wie sie bereits wenige Jahre nach der Fertigstellung dieser Bauwerke eintreten.

Mit dem neuen Monitoringverfahren könne laut Madricardo in jeder Art von Flachgewässern überraschenden Ereignissen wie Dammbrüchen zuvorgekommen werden. „Außerdem haben wir im Zuge der Kartierungsarbeiten neben der durch menschliche Aktivitäten hervorgerufenen Meeresverschmutzung auch durch natürliche Einwirkungen entstandene und wegen ihrer geringen Sichtbarkeit noch gefährlichere Schäden festgestellt.“

Viele Experten für Datenanalyse

Zur Auswertung des sehr umfangreichen, hochauflösenden Datenmaterials war ein gut ausgebildetes Team an Fachleuten erforderlich. Die wissenschaftliche Untersuchung ist aus Mitteln des Forschungsprojekts „Ritmare“ vom italienischen Bildungsministerium finanziert worden. Einzelnheiten können in der FachzeitschriftScientific Reports“ nachgelesen werden.


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