Laut einer Online-Umfrage von karriere.at sind es die klassischen Probleme von Großraumbüros, die Arbeitnehmer in ihrer Produktivität hemmen. [...]
Jeder kennt das: Man möchte sich konzentrieren, wird aber ständig abgelenkt. Ein Problem, das vielen Arbeitnehmern den letzten Nerv raubt. Doch was sind die größten Störfaktoren im Berufsleben? Die Online-Jobbörse karriere.at befragte dazu 568 User per Online-Voting. Ergebnis: Es sind klassische Probleme von Großraumbüros, die Arbeitnehmer in ihrer Produktivität hemmen. Telefone, Kollegen oder ein zu hoher Lärmpegel stören am häufigsten die Konzentrationsfähigkeit im Job.
„Was lenkt Sie beim Arbeiten am häufigsten ab?“, fragte karriere.at per Online-Voting. Das Ergebnis ist eindeutig: Insgesamt acht von zehn Arbeitnehmern geben an, durch ihre Umgebung von ihren Aufgaben abgehalten zu werden. Die meisten Umfrageteilnehmer (60 Prozent) sagen, ständig unterbrochen zu werden, jeder Fünfte (19 Prozent) fühlt sich durch den Lärmpegel gestört. Elf Prozent der befragten User haben das Gefühl, zu viele Aufgaben auf einmal erledigen zu müssen. Lediglich zehn Prozent sehen Facebook & Co. als größtes Hemmnis ihrer Produktivität.
Sind diese Probleme jedoch auch in der Managementebene Thema? Eine parallel laufende Befragung von 189 Führungskräften und Personalmanagern ging dieser Frage nach. 44 Prozent der Teilnehmer auf Arbeitgeberseite sind überzeugt, dass gute Akustik in Großraumbüros wichtig ist, um die Konzentration der Arbeitnehmer zu gewährleisten. Genauso viele (44 Prozent) stellen geregelte Workflows und dazugehörige Pausenregelungen in den Vordergrund. Nur sieben Prozent der Manager glauben, dass Facebook-Verbote die Produktivität steigern. Fünf Prozent halten es für notwendig, die Arbeitspakete einzelner Mitarbeiter (Workloads) ständig zu kontrollieren.
„Das Umfrageergebnis zeigt, dass die größte Herausforderung klar in der Gestaltung von Arbeitsplätzen liegt, gerade wenn sich mehrere Mitarbeiter ein Büro teilen“, analysiert karriere.at-Geschäftsführer Jürgen Smid. Es zeigt sich jedoch auch, dass Verbote von Facebook bzw. privatem Internet-Surfen am Arbeitsplatz die Produktivität der Arbeitnehmer nur scheinbar erhöhen. Smid: „Arbeitnehmer agieren meist mit hoher Eigenverantwortung, was die Nutzung von Social Networks betrifft. Sperrt man diese Plattformen, wird über das private Smartphone gesurft – die verlorene Zeit ist für den Arbeitgeber dieselbe.“ (pi/rnf)
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