Der Online-Handel mit Lebensmitteln wächst, ist aber ausbaufähig, geht aus einer Studie des Unternehmensberaters A.T. Kearney in Kooperation mit der Wirtschaftsuniversität Wien sowie den Universitäten Köln und St. Gallen hervor. [...]
Die Google-Suchkategorie „online grocery shopping“, die eine Vielzahl von Schlagwörtern rund um das Thema beinhaltet, verzeichnete zwischen 2009 und 2012 den Angaben zufolge jährlich einen rund 17-prozentigen Zuwachs im deutschsprachigen Raum. „Der Zuwachs resultiert allerdings in erster Linie aus Probekäufen“, räumt Mirko Warschun ein, der bei A.T. Kearney den Beratungsbereich Konsumgüterindustrie und Handel in Deutschland, Österreich und der Schweiz leitet.
In Österreich nutzen aber erst 4 Prozent das Online-Food-Angebot im E-Commerce regelmäßig; in der Schweiz sind es bereits 11 Prozent und in Deutschland erhöhte sich der Anteil zwischen 2011 und 2013 von 2 auf 5 Prozent, geht aus einer Umfrage unter rund 2.900 Konsumenten hervor.
Noch nie Lebensmittel via Internet bestellt haben in Österreich 82 Prozent der hierzulande 908 Befragten – in der Schweiz sind es 70 Prozent, in Deutschland 73 Prozent. Der Rest – in Österreich immerhin 18 Prozent – hat zumindest schon einmal Probeeinkäufe getätigt.
Käufer in Stammkunden zu verwandeln, sei eine der größten Herausforderungen für Online-Lebensmittelhändler. Die Mehrheit der Kunden ist derzeit mit den bestehenden Einkaufsmöglichkeiten im Geschäft zufrieden bzw. zweifelt an der Qualität und Frische der Online-Produkte, geht aus der Umfrage hervor. Via Web decken sich derzeit noch überwiegend Gelegenheitskäufer mit Lebensmitteln ein. (apa/rnf)
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