Der chinesische Computerkonzern Lenovo prüft eine Reihe von Optionen zum Ausbau des Mobilfunkgeschäfts. [...]
Der chinesische Computerkonzern Lenovo prüft eine Reihe von Optionen zum Ausbau des Mobilfunkgeschäfts. Ein Gebot für den kanadischen Blackberry-Hersteller RIM sei dabei eine von vielen Optionen, sagte Lenovo-Finanzchef Wong Wai Ming am Donnerstag der Nachrichtenagentur Bloomberg beim Weltwirtschaftsforum in Davos. „Wir werden nicht zögern, wenn sich die richtige Chance bietet“.
Lenovo habe mit Research in Motion (RIM) und seinen Banken über verschiedene Kombinationen und strategische Projekte gesprochen, sagte Wong. RIM erwägt derzeit trotz seines Bemühens um eine Neuaufstellung die Zerschlagung des Konzerns. „Es gibt mehrere Möglichkeiten, wozu der Verkauf der Hardware-Produktion ebenso gehört wie die Lizenzierung unserer Software“, hatte RIM-Chef Thorsten Heins Anfang der Woche in einem Interview der „Welt“ auf die Frage nach den Optionen für den früheren Trendsetter gesagt. Auch wenn der Druck auf das Unternehmen zuletzt gesunken sei, laufe die strategische Überprüfung noch.Die Kanadier sind gegenüber den Konkurrenten Apple und Samsung ins Hintertreffen geraten. Anfang Dezember musste RIM erstmals in der Firmengeschichte einen Rückgang der Kundenzahl verkraften. Jedes Gebot für Teile von RIM, das Ministerpräsident Stephen Harper einst als „Kronjuwel“ bezeichnet hatte, würde eine umfassende Prüfung durch die kanadischen Behörden auslösen. Für eine Zustimmung der Regulierer müsste der Deal unter dem Strich Vorteile für Kanada bieten.
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