Lenovo Z5 Pro GT kommt mit Snapdragon 855

Lenovo zeigt mit dem Z5 Pro GT das erste Flaggschiff für 2019. Das Android-Smartphone verfügt über bis zu 12 GB Arbeitsspeicher. [...]

Das Z5 Pro GT verbirgt den Ohrhörer und die Frontkameras über einen Slider-Mechanismus. (c) Lenovo
Das Z5 Pro GT verbirgt den Ohrhörer und die Frontkameras über einen Slider-Mechanismus. (c) Lenovo

Lenovo geht bei seinem Z5 Pro GT in die Vollen: Das neue Android-Flaggschiff ist mit Qualcomms neuem Top-Chipset Snapdragon 855 ausgestattet und bietet bis zu 12 GB Arbeitsspeicher sowie 512 GB Datenspeicher. Vorbestellungen für das Z5 Pro GT sind ab Mitte Januar 2019 möglich, der offizielle Start für den chinesischen Markt soll am 24. Januar erfolgen. Trotz der Speicher-Superlativen fällt der Preis des Smartphones mit umgerechnet 550 Euro (4398 Yuan) recht günstig aus, einen Marktstart in Europa hat der Hersteller bislang nicht angekündigt.

Das Smartphone ist mit einem 6,39 Zoll grossen AMOLED-Display aus dem Hause Samsung mit einer Auflösung von 2340 x 1.080 Pixel ausgestattet, das über 95 Prozent der Smartphone-Front einnimmt. Möglich macht dies ein Slider-Mechanismus für die Frontkamera und den Ohrhöhrer wie er auch im Xiaomi Mi Mix 3 zum Einsatz kommt. Für eine standesgemässe Performance sorgt ein Snapdragon-Octacore mit 2,84 GHz, der im Vergleich zum Vorgängermodell 45 Prozent mehr Leistung bereithält. Dem Chipset stehen im Top-Modell 12 GB Arbeitsspeicher zur Seite, der Datenspeicher ist in dieser Ausführung ein halbes TB gross.

Ordentliche Schnappschüsse verspricht indessen die Dualkamera auf der Rückseite, die sich aus SonySensoren mit 24 und 16 Megapixeln zusammensetzt. Die mittels Slider-Mechanismus verborgene Frontkamera nutzt ebenfalls zwei Sensoren, die dort eine Auflösung von 16 und 8 Megapixeln bereithalten. Der 8-MegapixelSensor nutzt Infrarot für eine präzise Gesichtserkennung zum Entsperren des Smartphones.
Die übrige Ausstattung umfasst einen im Display integrierten Fingerabdruckscanner, einen Akku mit 3350 mAh, Bluetooth 5.0, WLAN ac, LTE, NFC sowie einen Slot zur Spichererweiterung via microSD.

Wer braucht 12 GB RAM im Smartphone?

Über den Sinn und Zweck von übermässig viel Arbeitsspeicher in mobilen Geräten lässt sich trefflich streiten. Auf den Werbematerialien der Hersteller machen sich solche Spezifikationen natürlich gut, zumal SmartphoneRAM recht günstig gehandelt wird. Wie weitreichend allerdings in der Praxis die Vorteile des grossen Speichers ausfallen, hängt massgeblich vom eingesetzten RAM-Management ab. Geht hier der Hersteller zu konservativ vor, verpufft das Potenzial des Speichers in ungenutzten Kapazitäten.

Prinzipiell erlaubt ein grösserer Arbeitsspeicher, eine höhere Anzahl an Apps gleichzeitig zu betreiben ohne Programme beim Multitasking neu starten zu müssen. Allerdings tendieren einige Hersteller dazu, im Hintergrund ausgeführte Anwendungen zugunsten einer höheren Akkulaufzeit zu beenden. In diesen Fällen nutzt natürlich auch der grösste Arbeitsspeicher wenig.

*Stefan Bordel ist Autor bei PCTipp.


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