Lens Prism: integrierter KI-Assistent für Kubernetes

Lens Prism bietet dem Open-Source- und Infrastruktur-Spezialist Mirantis zufolge kontextsensitive KI und einfache AWS-Integration und soll damit für optimierte Abläufe und schnellere Entscheidungsfindung sorgen. [...]

Im Gegensatz zu browserbasierten Chatbots oder generischen KI-Lösungen ist Lens Prism tief in Lens Desktop integriert und auf den jeweiligen Kontext des Benutzers zugeschnitten. (c) stock.adobe.com/Sansert

Der Open-Source- und Infrastruktur-Spezialist Mirantis präsentiert mit Lens Prism einen vollständig integrierten KI-Assistenten, der direkt in die integrierte Entwicklungsumgebung (IDE) Lens eingebettet ist. Lens Prism ermöglicht die Verwendung natürlicher Sprache für die Fehlerbehebung und den Betrieb von Kubernetes-Clustern.

Lens ist die weltweit am häufigsten verwendete Kubernetes-IDE. Über eine Million Entwickler und Betreiber setzen auf Lens, um die Clusterverwaltung zu vereinfachen, DevOps-Workflows zu optimieren und die Cloud-native Entwicklung zu beschleunigen.

One-Click-Integration mit Amazon Web Services

Durch eine neue One-Click-Integration von Amazon Web Services (AWS) haben Anwender vollen Überblick über EKS-Cluster und können über Accounts und Regionen hinweg eine Verbindung herstellen, ohne, dass Befehlszeilen aufgesetzt oder Anmeldedaten verwaltet werden müssen. Dies optimiert den Zugriff auf die Cloud-Infrastruktur, vereinfacht die operativen Workflows und macht Lens zu einer zentralen Plattform für das Management verteilter Kubernetes-Umgebungen mit mehr Geschwindigkeit und Kontrolle.

„Wir beschäftigen uns mit dem Hauptproblem von Kubernetes, der Komplexität“, sagt Miska Kaipiainen, Head of Product für Lens bei Mirantis. „Lens Prism bringt die Leistungsfähigkeit eines Site Reliability Engineers (SRE) in die IDE jedes Entwicklers. Es beseitigt Reibungsverluste im täglichen Kubernetes-Betrieb. Gleichzeitig ist für Sicherheit und Kontrolle auf Enterprise-Niveau gesorgt.“

Im Gegensatz zu browserbasierten Chatbots oder generischen KI-Lösungen ist Lens Prism tief in Lens Desktop integriert und auf den jeweiligen Kontext des Benutzers zugeschnitten – etwa im Hinblick auf Aspekte wie aktueller Cluster, Namespace, Workloads und RBAC-Berechtigungen (rollenbasierte Zugriffskontrolle). Benutzer können Fragen stellen wie etwa:

  • Was läuft mit meinem Pod falsch?
  • Wie viel CPU-Leistung nutzt dieser Namespace?
  • Gibt es Fehler in meinem Cluster?

Prism antwortet mit Live-Einblicken, die auf kubectl-Output in Echtzeit, Metriken und Log-Daten basieren. Es werden Befehle generiert, die sich sofort ausführen lassen und mit denen Benutzer Probleme sicher verstehen, überprüfen und letztlich beheben können.

Rollenbasierten Zugriffsberechtigungen

Lens Prism arbeitet mit rollenbasierten Zugriffsberechtigungen (RBAC) und läuft vollständig innerhalb der bestehenden kubeconfig des Benutzers. Zusammen ermöglichen es Lens Prism und die One-Click-AWS-Integration Teams, Probleme schneller zu lösen, sicher in verschiedenen Umgebungen zu arbeiten und das Kubernetes-Management ohne zusätzliche Komplexität oder Overhead zu skalieren.

Lens ist als Desktop-Anwendung konzipiert. Die Lösung senkt die Einstiegshürde für diejenigen, die gerade erst mit Kubernetes starten. Gleichzeitig sorgt sie für mehr Produktivität bei Anwendern, die bereits über Erfahrung mit Kubernetes verfügen. Als Kubernetes-IDE ermöglicht es Lens Anwendern, Kubernetes und Workloads über mehrere Cluster hinweg in Echtzeit zu verwalten, zu entwickeln, zu debuggen, zu überwachen und Fehler zu beheben. Unterstützt wird dabei jede zertifizierte Kubernetes-Distribution in jeder Infrastruktur. Lens bietet eine intuitiv nutzbare grafische Benutzeroberfläche und läuft unter Linux, macOS und Windows.

Lens Prism und die One-Click-AWS-Integration stehen ab sofort ohne zusätzliche Kosten in allen Lens Premium-Tarifen (Plus, Pro und Enterprise) zur Verfügung. Weitere Informationen über Lens und die Möglichkeit zum Download finden sich unter https://k8slens.dev.


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