Die Keynote "Let us loop you in" brachte wenig Neues, ein iPhone mit Vier-Zoll-Display und ein kleines iPad Pro hatten wir erwartet. [...]
Auch zum Apple TV gibt es keine Verkaufszahlen, von der Box habe man seit Herbst aber so viele verkauft „wie noch nie zuvor“. Neu an der Apple TV ist tvOS 9.2, das ab jetzt verfügbar ist. Apps lassen sich in Ordnern ablegen, Siri arbeitet auch in den App Stores und vieles mehr.
NEUES FAMILIENMITGLIED IPHONE SE
Die Vorstellung des 4-Zoll-iPhones blieb Greg Joswiak überlassen. Im vergangenen Jahr habe Apple immerhin 30 Millionen Stück mit Vierzollbildschirm verkauft, begründet Joswiak das neue Modell im bewährten Formfaktor. Vor allem Einsteiger hätten zu einem Vierzöller gegriffen. Das Design des iPhone SE genannten Modelles in den Farben spacegray, silber, gold und rosegold sieht mehr nach iPhone 5(S) aus als nach iPhone 6(S), im Inneren ist aber der moderne A9-Prozessor verbaut, das Neue soll daher doppelt so schnell sein wie das iPhone 5S, der Grafikchip das dreifache leisten. So wird zum Beispiel Hands free Siri möglich: „Hey Siri!“ also auch, wenn das Gerät nicht am Strom hängt.
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Die Kamera löst mit 12 Megapixel auf und kommt auch mit dem True-Tone-Blitz des iPhone 6S. Live-Photos beherrscht das neue Telefon natürlich auch. LTE-Geschwindigkeiten bis zu 150 Mbps werden unterstütze, ebenso Wi-Fi 802.11ac. Der eingebaute NFC-Chip erlaubt das Bezahlen über Apple Pay, das es weiterhin nun in der englischsprachigen Welt und in China gibt. Der Einstiegspreis ist interessant: 399 US-Dollar (489 Euro) kostet das 16-GB-iPhone, 499 US-Dollar (589 Euro) die Variante mit 64 GB.
Bestellungen nimmt Apple ab Donnerstag, dem 24. März entgegen, ab dem 31. März steht es in den wichtigsten Märkten in den Läden.
Auf 80 Prozent aller iPhones läuft laut Joswiak die aktuelle Version des Betriebssystems, iOS 9. Mit iOS 9.3 kommt ein Zwischenupdate, das auch etliche neue Funktionen bringt, etwa Nightshift, den Blaulichtfilter für ein wärmeres Display am Abend und Passwortschutz für Notizen. Verbesserungen gibt es auch bei Karten, CarPlay, Health und News. Mit Education Preview lassen sich vor allem iPads in der Schule oder der Universität mit einer Art von Mehrbenutzersystem konfigurieren. iOS 9.3 steht bereits zum Download zur Verfügung.
KLEINES IPAD PRO
Das iPad Pro sei für viele schon zum einzigen Computer geworden, freute sich Tim Cook und überließ die Bühne dem Marketing-Chef Phil Schiller, der das Feedback begeisterter Kunden wie John Lasseter (Pixar) vorstellte: „Die Leute lieben das iPad Pro“. Das iPad Pro bekommt einen Partner mit 9,7-Zoll-Monitor zur Seite gestellt. Über 200 Millionen iPads mit 9,7-Zoll-Bildschirm habe Apple bereits verkauft und bietet nun die Pro-Features auch im ursprünglichen Format des iPad an. Das iPad Pro soll nun auch verstärkt Windows-Nutzer anziehen, meint Schiller, 500 Millionen PCs da draußen seien älter als fünf Jahre – was traurig sei. Aber man habe ja nun ein Angebot für diese vielen Anwender.
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Warum aber iPad Pro 9,7 und nicht iPad Air 3? Das beginne beim Display, das heller sei und weniger reflektiere, erklärte Schiller, auch der Farbumfang sei deutlich größer. Zum Nightshift komme nun noch ein True-Tone-Display hinzu, das die Farbtemperatur des Displays dem der Umgebung anzupassen verspricht. „Was für ein Durchbruch“, jubelte Schiller.
Wie das große iPad Pro hat auch das kleine vier Lautsprecher eingebaut, für Stereoklang in jeder Ausrichtung, und den A9X-Prozessor an Bord. Das Smart Keyboard hat Apple natürlich auch an das kleinere iPad Pro angepasst, auf dem neuen Tablet lässt sich auch der Apple Pencil verwenden. Die Kamera ist von den Features die gleiche wie im iPhone SE: 12 Megalpixel, Focus Pixel, True-Tone-Flash. Die Frontkamera löst mit 5 Megapixel auf. Erstmals ist ein iPad auch in rosegold zu haben, ansonsten auch in spacegray, gold und silber.
Preise und Konfigurationen: 32 GB für 599 US-Dollar (689 Euro), 128 GB für 749 US-Dollar (869 Euro) und 256 GB für 899 (1049) US-Dollar. Die Varianten mit LTE-Chip kosten jeweils 150 Euro mehr. Wie das iPhone SE kann man es am Gründonnerstag bestellen, in die Läden kommt es eine Woche später, am 31. März, einen Tag vor Apples 40stem Geburtstag. Das iPad Air 2 ist weiterhin im Angebot und kostet 100 US-Dollar weniger. Die 256-GB-Konfiguration ist auch für das iPad Pro mit 12 Zoll zu haben, dieses kostet 1099 US-Dollar.
KEIN MUCKS ZUM MAC
Vor einem Jahr hatte der Mac auf dem Event „Spring forward“ eine bedeutende Nebenrolle gespielt (Macbook 12 Zoll), bei dieser Veranstaltung gar keine. Wir erwarten, dass Apple im Vorfeld der WWDC seine Macbooks mit neuen Chips der Skylake-Reihe ausstatten wird und dies auf der WWDC zumindest am Rande erwähnt. Immerhin hat Apple jetzt auch das Update auf OS X 10.11.4 frei gegeben, das in Sachen verschlüsselte Notizen mit iOS 9.3 korrespondiert.
* Peter Müller ist Redakteur der Macwelt.
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