LG will noch im Jänner seinen ersten Flachbildfernseher mit OLED-Display auf den Markt bringen. [...]
„Im frühen Januar“ werde der weltweite Verkauf der Geräte mit organischen Leuchtdioden starten, sagte LG-Chef-Techniker Scott Ahn am Montag in Las Vegas. Im März sollen die ersten dieser Fernseher in den USA verfügbar sein, kündigte US-Marketingchef James Fishler zum Start der Elektronikmesse CES an. Die neue Technologie hat allerdings ihren Preis. In den USA wird der 55-Zöller satte 12.000 Dollar (umgerechnet 9150 Euro) kosten. Wann das Gerät in Europa erhältlich sein wird, blieb zunächst offen.
Mit Samsung hatte sich LG zuletzt ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert, wer als erster Hersteller die neue Technologie mit marktreifen Geräten im heute üblichen Fernsehformat an den Start bringt. Lange galt die Produktion von OLED-Bildschirmen in großen TV-Dimensionen als sehr teuer und aufwendig. Sony hatte lange in die Entwicklung investiert, dann die Produktion aber aufgegeben.
Im Vergleich zu normalen LCD-Displays (Flüssigkristall) ist das OLED-Material selbstleuchtend. Bei Monitoren und Fernsehern müssen deshalb keine Leuchtmittel in das Display integriert werden. Dadurch können die Bildschirme hauchdünn und biegsam produziert werden. Der OLED-Fernseher von LG hat eine Dicke von 4 Millimeter. Die Bildwiedergabe soll um ein vielfaches kontrastreicher und deutlich schneller sein als bei herkömmlichen Displays. Sein 55-Zoll-Flaggschiff hatte der südkoreanische Hersteller erstmals vor einem Jahr auf der CES vorgestellt.
*Thomas Cloer ist Redakteur unserer Schwesternzeitschrift Computerwoche.
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