LINBIT DRBD9 verfügbar

Mit der neuen Version der Open-Source-Hochverfügbarkeits-Lösung DRBD können ab sofort mehr als 30 Server synchron gehalten werden. Zudem bietet sie RDMA-Support (Remote Direct Memory Access) und eine vollständige OpenStack-Integration. [...]

Das österreichische Unternehmen LINBIT ist Spezialist für Datenreplikation und Disaster Recovery auf Linux-Basis. Ab sofort ist die neue Version des von LINBIT entwickelten DRBD Software verfügbar. DRBD9 wurde für Anwender, OEMs (Original Equipment Manufacturers) und Softwareanbieter entwickelt, die ein flexibles und verlässliches Tool für die Realisierung redundanter und hoch skalierbarer Storage-Architekturen brauchen. Die Weiterentwicklung von DRBD bietet erstmals die Möglichkeit, mehr als 30 Nodes in einem Netzwerk synchron zu halten. So kann jederzeit von mehreren Orten auf der Welt auf die selben Datenbestände zugegriffen werden.

Anspruchsvolle Storage-Architekturen und Systeme, bei denen höchste Datenverfübarkeit gefordert ist, bekommen mit der Full-Mesh-Technologie von DRBD9 eine Form der Datenreplikation, die den Entwicklern zufolge ohne großen Overhead arbeitet. Die Software ist Open Source und Teil des Linux-Kernels. Sie kann somit einfach an verschiedenste Architekturen angepasst werden. Die neue flexible Protokoll-Architektur von DRBD9 ermöglicht gleichzeitig Offsite-Disaster-Recovery und lokale Replikation der Daten.

„LINBIT leistet einen wichtigen Beitrag, gemeinsam mit der Linux-Community die Entwicklung hochverfügbarer Storage-Architekturen voranzutreiben“, sagt Mike Wooster, COO der Linux Foundation. „Wir freuen uns auf LINBITs weitere Beiträge zur Entwicklung der Linux-Community und auch über den daraus entstehenden Markterfolg durch Produktveröffentlichungen, wie zum Beispiel das heutige Release von DRBD9.“

Neue Features von DRBD:

  • DRBD9 unterstützt RDMA (Remote Direct Memory Access) und ermöglicht so Speicherreplikation bei hoher Geschwindigkeit und geringer Latenz. PCIe-Storage in Kombination mit Infiniband-Netzwerkkarten reduzieren die CPU-Belastung den Angaben zufolge um 50 Prozent und erhöhen gleichzeitig die Replikationsgeschwindigkeiten im Vergleich zu herkömmlichen IP-basierten Netzwerken um mehr als 100 Prozent.
  • Mit DRBD9 können bis zu 32 Speicherknoten in jeder Netzwerkumgebung verbunden werden. Damit können Unternehmen aller Größen Hochverfügbarkeit über mehrere Standorte realisieren.
  • Mit der neue Management-Anwendung sollen sich komplexe Storage-Infrastrukturen innerhalb weniger Minuten konfigurieren lassen. Sie hat alle nötigen Interfaces für die Administration von DRBD9 in OpenStack oder andere Cloud-Infrastrukturen.

„Unser Anspruch ist es, dass Unternehmen sich absolut auf ihre technische Infrastruktur verlassen können – auch im Falle von Downtimes oder Problemen einzelner Hardwarekomponenten“, sagt Philipp Reisner, CEO und CTO von LINBIT. „Mit DRBD9 wird verteiltes Storage zu jedem Zeitpunkt synchron gehalten, womit Anwendungen und Services auch im Problemfall verfügbar sind.“ (pi)


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*