LINBIT kennt man hauptsächlich wegen seiner Hochverfügbarkeitslösung DRBD. Neu im Portfolio sind jetzt auch Storage-Produkte, die zur Gänze auf Open-Source-Software basieren. [...]
Die Linux-Spezialisten von LINBIT waren am Weltmarkt bislang hauptsächlich für ihre Hochverfügbarkeitslösung DRBD bekannt. „Nebenbei“ beteiligt man sich an spannenden Projekten, wie beispielsweise der Open-Source-Cloud der Uni Innsbruck. Doch nun bietet das Unternehmen mit Hauptsitz in Österreich auch Storage-Produkte an, die zur Gänze auf Open-Source-Software basieren und voll SSD-fähig sind. Die Produkte der LINSAN-Serie sollen im Vergleich zu proprietären Systemen um bis zu 40 Prozent günstiger sein und mehr Flexibilität für Anpassungen und Erweiterungen bieten. LINBIT vertreibt sie mit Hardware und Supportleistungen von Thomas Krenn. Das Betriebssystem basierend auf Red Hat Enterprise Linux sowie DRBD lässt sich aber auch auf anderer geeigneter Hardware installieren.
„Bislang hat es am Markt keinen auf Open-Source-Software basierenden, hochverfügbaren Metrocluster gegeben, der in seiner Leistungsfähigkeit mit den proprietären Lösungen großer Hersteller mithalten konnte. Unternehmen, die für ihre IT bevorzugt Open Source einsetzen, waren bei hochverfügbarem Storage nach wie vor auf teure Produkte angewiesen und mussten sich einem Vendor-Lock-in aussetzen“, erklärt Philipp Reisner, CEO von LINBIT, die Überlegungen, die hinter der Entwicklung von LINSAN stehen. LINBIT will mit LINSAN nun diese Lücke schließen und Unternehmen dadurch mehr Handlungsoptionen bieten. Zusätzlich zur Hardware – bei der die Thomas Krenn AG als Partner fungiert – und Support bei der Implementierung bietet LINBIT Dienstleistungen wie Wartung, Betriebsführung, Monitoring sowie Schulungen zum Einsatz von Linux und DRBD an.
LINSAN ist in verschiedenen Größenklassen erhältlich und einfach erweiterbar. Das System wächst mit den Unternehmensanforderungen und ist auf bis zu sechs Petabyte Rohkapazität skalierbar. Durch den Einsatz von SSD als Speichertechnologie und Flash-Pooling für effiziente Applikationsnutzung entspricht LINSAN dem neuesten Stand der Technik und bietet größtmögliche Effizienz. Es bietet Funktionen, die Unternehmen von SAN-Lösungen erwarten, wie Backup, WORM (write once read multiple) und Disaster Recovery mit dem optional verfügbaren Add-On „SEP sesam“. Die Firmware ist laut LINBIT für alle gängigen Virtualisierungslösungen und Datenbanken geeignet.
ANWENDER ÜBERZEUGT
LINSAN ist bereits bei der Rinklin Naturkost GmbH aus Eichstetten am Kaiserstuhl im Einsatz. Stephan Hermann-Strauß, IT-Systemadministrator von Rinklin, ist „der festen Überzeugung, dass Software, die offen entwickelt wird, in der Regel stabiler, ressourceneffizienter und sicherer ist als proprietäre Software“. Für ihn stellt eine hochverfügbare Virtualisierungsumgebung „das Rückgrat unseres täglichen Schaffens“ dar. Daher hat Rinklin den gesamten Cluster mit Unterstützung von LINBIT auf Basis von Red Hat Enterprise Virtualization (RHEV) realisiert. Als Unternehmen der Naturkostbranche versorgt Rinklin zahlreiche Kunden mit einem kompletten Sortiment an Naturkost, Naturkosmetik und Drogeriewaren. Performance und Hochverfügbarkeit der IT sind hier besonders wichtig, da Kunden tagesaktuell bestellen. Ungeplante Systemausfälle führen unmittelbar zur Abwanderung zur Konkurrenz und damit zu Auftrags- und Umsatzverlusten. Dem Warenwirtschaftssystem von Rinklin kommt daher ganz zentrale Bedeutung zu. Die dahinter liegende Datenbank befindet sich ebenso im LINSAN-Storage wie die Daten des Mailservers sowie zahlreicher weiterer Anwendungen.
LINSAN wurde übrigens auch für den Constantinus-Award, den „österreichischen Oscar der IT-Branche“, eingereicht. (pi/rnf)
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