Linux auf immer mehr Unternehmens-Servern

83 Prozent der mittleren und großen Unternehmen betreiben mittlerweile Server unter Linux. [...]

Für die hohe Akzeptanz sorgen einer Studie zufolge (PDF-Link) drei Hauptgründe: Linux senkt die Gesamtbetriebskosten (TCO), bietet mehr Leistung und senkt die Abhängigkeit von einzelnen Anbietern („Vendor Lock-in“).
Auch geschäftskritische Anwendungen laufen längst unter dem quelloffenen Betriebssytem: 69 Prozent der für die Studie befragten Unternehmen nutzen Linux-Server für Datenbanken oder planen dies in den nächsten zwölf Monaten. 62 Prozent nennen Data Warehousing oder Business Intelligence (BI) als Linux-Aufgaben. Weitere Linux-Einsatzgebiete sind Customer Relationship Management (CRM, 42 Prozent) sowie Enterprise Resource Planning (ERP, 31 Prozent).
Die beliebtesten Anwendungen auf Linux-Servern sind demnach Datenbanken und BI-Lösungen (jeweils 17 Prozent), CRM-Systeme und Data Warehousing (je zwölf Prozent) sowie eigene Anwendungen und Branchenlösungen (acht Prozent).
Wichtigste Faktoren bei der Migration kritischer Anwendungen auf Linux sind der Studie zufolge Sicherheit, TCO und höchste Verfügbarkeit. Bei der Einschätzung von Linux als Alternative zu Unix sind die Prioritäten der Unternehmensanwender Support, Sicherheit und interne Qualifikation (In-house skills). Knapp 60 Prozent der Teilnehmer gab an, dass ein Umzug auf Open Source Plattformen wie Linux ihren Unternehmen Anbieterabhängigkeit erspart.
Für die Studie wurden im Auftrag von Suse knapp 200 IT-Entscheider aus Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern befragt. 51 Prozent der Teilnehmer kamen aus Firmen mit mehr als 5000 Mitarbeitern. Die Teilnehmer kamen aus den Branchen Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen, Fertigungsindustrie, Public Sector, Einzelhandel und Bildungswesen; die Ergebnisse wurden im April und Mai 2013 zusammengestellt. 
„Die Migration von Unix zu Linux steht derzeit ganz oben auf der Liste für Kunden, die nach einer neuen zukunftssicheren Plattform für ihre derzeitigen Unix-Plattformen suchen“, kommentiert Michael Jores, Director Central Europe bei Suse. „Insbesondere für Kunden, die eine klare SAP-Strategie verfolgen und damit auf die In-Memory-Datenbank SAP Hana setzen, ist Suse Linux für SAP die Plattform der Wahl. Auch Kunden, die sich für die Cloud fit machen wollen und bei denen offene Standards und Open Source eine zentrale Rolle spielen, fragen Linux nach.“
* Der Autor ist Redakteur der Computerwoche.


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