Zum elften Mal in Folge werden am 20. April an der FH Joanneum die "Grazer Linuxtage 2013" eröffnet. [...]
Es ist die größte Open Source Veranstaltung Österreichs. Linux ist die weltweit populärste freie Computer-Software: „Dieses Jahr haben wir besonders viele Vorträge und Workshops für Einsteiger“, versprach Mitorganisator Oliver Jusinger. Die Veranstalter, zum Großteil TU-Studenten und Absolventen, wollen ganz bewusst dem Bild entgegenwirken, das in der breiten Öffentlichkeit über Linux besteht: „Viele denken bei Linux an Nerds, die vor Textkonsolen sitzen.“ Das entspreche laut Jusinger jedoch nicht der Realität, denn ein großes Angebot an Computerprogrammen rund um Linux sei gerade für reine Anwender geschaffen. „Man kann sie wie Apple oder Microsoft verwenden, sie haben jedoch den Vorteil, relativ virensicher zu sein und viel mehr Freiheiten zu bieten als kommerzielle Software.“Die „Linuxtage“ liegen im Trend der Zeit, denn in den vergangenen Jahren wurde die Open Source Software zur ernst zunehmenden Alternative zu lizenzgebundener Software: „Oft ist es den Usern nicht bewusst, dass sie schon längst mit der Linux-Software vertraut sind. Software für Autos, WLAN-Router, die Suchmaschine Google oder das Handy-System Android nutzen Linux“, so Jusinger.
Um die Open Source-Welt kennenzulernen, oder um sich weiterzuentwickeln, bieten die Veranstalter 40 Workshops und Vorträge in verschiedenen Schwierigkeitsstufen an: „Hier haben wir zum Beispiel für Einsteiger „Linux – Der erste Kontakt“ von Manfred Wallner oder „Raspberry Pi als Heimkino-PC“ vom Softwareentwickler Martin Strohmayer. Für Fortgeschrittene bieten wir die Projekte „Linux für Schulen“ von Helmuth Peer oder „Monitoring Ökosystem“
(Servermonitoring) von Sebastian Harl,“ so der Mitorganisator.
Unter dem Motto „Freie Gedanken, freie Software, freie Gesellschaft“ läuft die diesjährige Veranstaltung. „Ganz der Open Source-Philosophie gemäß ist auch der Eintritt kostenlos und die Organisatoren und Mitarbeiter arbeiten auf ehrenamtlicher Basis“, sagte Jusinger. Besonders gespannt darf man auf den Mini-PC „Raspberry Pi“ sein: „Dieser hat die Größe einer Kreditkarte und ist für weniger als 40 Euro zu erwerben. Unser Vortrag präsentiert den Einsatz von Linux und Open Source Software, um daraus einen Heimkino-PC zu machen.
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