Live-Monitoring für Störungen in Lieferketten durch Coronavirus

Prewave, ein Wiener Startup, das eine Technologie zum Management von Risiken in Lieferketten mit künstlicher Intelligenz entwickelt hat, stellt aus aktuellem Anlass eine „Coronavirus Disruption Map“ vor. [...]

Lisa Smith und Harald Nitschinger, Gründer von Prewave. (c) Prewave
Lisa Smith und Harald Nitschinger, Gründer von Prewave. (c) Prewave

Diese Karte macht die Auswirkungen der Coronavirus Pandemie in den industriellen Lieferketten sichtbar und fokussiert derzeit auf für industrielle Produktion wichtige Hotspots wie China, USA, Indien sowie in Europa auf Österreich, Deutschland, Italien, Spanien, Frankreich und Großbritannien.

Die Karte zeigt Herstellerangaben zufolge Warnungen zu Lieferunterbrechungen, die Prewave auf Basis von riesigen Datenmengen aus Nachrichtenmedien, Social Media sowie Meldungen aus der Industrie & Logistik ermittelt und mit Hilfe von künstlicher Intelligenz generiert. Dabei werden neben direkten Risikofaktoren wie Infektionsfällen und Quarantänemaßnahmen, auch indirekte Auswirkungen der Coronavirus Pandemie wie Kurzarbeit, Werkschließungen und Engpässe erkannt. Prewave arbeitet hier mit großen Unternehmen aus der Automobil-, Chemie-, Metall- und Elektronikindustrie zusammen und erhält aktuell viele Anfragen von Unternehmen, die in der aktuellen Situation mehr Informationen und Klarheit über ihre globalen Lieferketten benötigen.

Kunden von Prewave erhalten Warnungen für ihre Lieferanten und zu bestimmten Risikofaktoren wie beispielsweise zu Arbeiterunruhen, politischen Unsicherheiten, finanziellen oder rechtlichen Problemen oder eben die Auswirkungen des Coronavirus. Viele Unternehmen haben Lieferketten mit tausenden Lieferanten, die über die ganze Welt verteilt sind. Diese Liefereketten können sie dank der Lösung von Prewave in Echtzeit monitoren und so frühzeitig Risiken entgegenwirken. So können Lieferengpässe und Produktionsstopps verhindert werden.

Viele Unternehmen stehen in der aktuellen Krisensituation vor nie dagewesenen Herausforderungen. Daher hat sich Prewave entschlossen seine Coronavirus Disruption Map in der Basisversion kostenlos öffentlich zur Verfügung zu stellen. Dazu sagt Harald Nitschinger, Co-Founder von Prewave: „In dieser Krise kann jeder seinen Beitrag leisten. Wir haben uns daher entschlossen, unsere Coronavirus Disruption Map der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und damit erstmalig einen Einblick auf die enormen wirtschaftlichen Folgen der COVID-19 Pandemie zu bieten, der bislang nur unseren Kunden vorbehalten war. Information und Transparenz sind aktuell besonders wichtig für Unternehmen und genau das bieten wir an – schnell und zielgerichtet!“ 

Fünf Jahre Forschungsarbeit

Die Technologie von Prewave beruht auf fünf Jahren Forschung an der TU Wien durch Mitgründerin Dr. Lisa Smith und wurde seit der Gründung des Spin-Offs Prewave 2017 kontinuierlich weiterentwickelt, um Risiken in Lieferketten mittels künstlicher Intelligenz besser zu managen. Die Warnungen für die Lieferketten basieren auf riesigen Datenmengen, die aus Nachrichtenmedien, Social-Media und von Lieferanten selbst stammen und mit Hilfe von künstlicher Intelligenz in über 50 Landessprachen ausgewertet werden.

„Mit der Coronavirus Disruption Map machen wir die großen Probleme in den globalen Lieferketten sichtbar und möchten damit auch einen Beitrag zur Bewältigung dieser Krise leisten. Wir unterstützen damit unsere Kunden, aber bieten auch der Öffentlichkeit eine einmalige Echtzeitsicht zu Lieferproblemen“, sagt Lisa Smith, Co-Founder von Prewave.


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