LocalCore: Lokale KI-Plattform schützt sensible Daten

Damit heikle Firmen- und Kundendaten nicht im Internet herumschwirren, hat das österreichische Startup HeadwAI die lokale KI-Plattform LocalCore entwickelt: Diese läuft auf den eigenen Servern von Unternehmen oder Behörden und garantiert somit hundert Prozent Datenschutz, Rechtssicherheit und Unabhängigkeit von Drittanbietern. [...]

René Zeilinger, CEO von HeadwAI: „Mit LocalCore geben wir den Unternehmen die Kontrolle über ihre KI-Anwendungen zurück und ermöglichen ihnen eine unabhängige und sichere Datenverarbeitung direkt am eigenen Standort.“ (c) HeadwAI

Künstliche Intelligenz (KI) verändert auf vielfältige und rasante Weise die gewohnten Abläufe in Wirtschaft und Gesellschaft. Doch was passiert mit den Daten, mit denen man die KI-Tools in der Cloud füttert? „Gerade für sensible Branchen und kritische Infrastruktur ist Datensicherheit nicht nur eine ethische Frage, sondern eine rechtliche und unternehmenskritische: Wie kann ich verhindern, dass heikle Daten in falsche Hände geraten?“, sagt René Zeilinger, CEO des österreichischen Startups HeadwAI. Als Antwort auf diese steigenden Anforderungen hat die KI-Schmiede LocalCore auf den Markt gebracht: Die KI-Lösung läuft auf den lokalen Servern von Unternehmen, Behörden und Rechenzentren und garantiert somit Sicherheit, Kontrolle und Unabhängigkeit bei der Nutzung von generativen KI-Technologien, so das Versprechen von HeadwAI.

„Patente, Lebensläufe, Verträge und geheime Unternehmensdaten sind alles Daten, die Unternehmen schützen wollen“, schildert Zeilinger. „Verwendet man cloudbasierte KI-Tools, gibt man diese sensiblen Daten aus der Hand – mit allen damit verbundenen rechtlichen und unternehmerischen Risiken.“ Gänzlich auf KI-Anwendungen zu verzichten, sei aber angesichts der enormen Potenziale wenig zielführend: „Mit unserer vollständig vor Ort betriebenen KI-Lösung nutzen Unternehmen die volle Power von KI und sind dabei völlig unabhängig von Drittanbietern, falls deren Server einmal ausfallen oder die Services eingeschränkt werden.“

Offene Architektur für vielfältige Anwendungen

LocalCore nutzt Open-Source-Sprachmodelle, die durch eine speziell entwickelte Software bereitgestellt und mit einem kundenzentrierten Rechtemanagement ergänzt werden. Die benötigte Rechenleistung liefern entweder kundeneigene Server oder leistungsstarke GPUs des vorkonfigurierten Hardwareangebots. Diese Kombination soll es Unternehmen ermöglichen, eine leistungsstarke, maßgeschneiderte KI-Plattform zu etablieren, die sowohl firmeninterne als auch externe Anwendungen unterstützt: Applikationen wie LocalChat, ein lokales ChatGPT, unternehmensweite Suche, Kundensupport-Agenten und rechtliche Assistenzsysteme funktionieren alle lokal ohne die Risiken einer Cloud-Verbindung.

„Die offene Architektur von LocalCore erlaubt über Programmierschnittstellen (Application Programming Interfaces, kurz APIs) die komfortable Automatisierung von Prozessen und eine nahtlose, flexible Anbindung von zusätzlichen Tools von Drittanbietern, etwa CompanyGPT von 506.ai oder UNOYs No-Code-Automatisierungsplattform“, erklärt Zeilinger. „So können Unternehmen ihre Daten einfach und sicher, unabhängig, wertschöpfend und zukunftsorientiert mit den besten KI-Werkzeugen verarbeiten. Die Lösung skaliert ohne zusätzliche Kosten für Cloud-Services, was eine kalkulierbare Kostenstruktur schafft.“

LocalCore erleichtert die Erfüllung regulatorischer Anforderungen wie Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), NIS2-Richtlinie und dem kommenden EU AI Act und bietet somit eine robuste Antwort auf die steigenden Anforderungen und Kosten im Datenschutz. „Mit LocalCore geben wir den Unternehmen die Kontrolle über ihre KI-Anwendungen zurück und ermöglichen ihnen eine unabhängige und sichere Datenverarbeitung direkt am eigenen Standort“, sagt Zeilinger. „Das bedeutet maximale Sicherheit ohne Kompromisse bei der Leistung oder Flexibilität.“


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