Der Mobilfunker Hutchison Drei Austria hat die nächste Etappe beim Rollout des neuen LTE-Mobilfunkstandards eingeläutet. [...]
Schon am morgigen Donnerstag, dem 25. September, wird der Konzern eigenen Angaben zufolge „das größte und dichteste 4G-Netz im Großraum Wien“ in Betrieb nehmen. Bis Jahresende 2014 soll die Netzabdeckung dann beständig ausgeweitet werden und sämtliche größere Städte des Landes inklusive deren Umland umfassen. „Damit erreichen wir mehr als 50 Prozent der Bevölkerung“, erklärt 3-CEO Jan Trionow. Zeitgleich mit dem Rollout wurde auch eine ganze Reihe an LTE-Tarifen vorgestellt, die von Kunden als Zusatzpakete gebucht werden können.
„Mit dem aktuellen Schritt übernehmen wir die Führung beim LTE-Ausbau und bringen mehr Performance in die Wohnzimmer der Österreicher“, stellt Trionow selbstbewusst fest. Das Unternehmen habe den neuen Mobilfunkstandard zwar auch zuvor bereits im Programm gehabt, aber nur mit einer eher oberflächlichen Versorgung. „Ab morgen gibt es LTE auch für Smartphones“, betont der 3-CEO. Damit wolle man auch eine „klare Ansage gegenüber dem Wettbewerb“ abgeben. „Der Datenhunger der modernen Endgeräte wächst kontinuierlich an. Es wurde lange kritisiert, dass wir in Österreich in puncto LTE-Ausbau noch hinterher hinken. Ab morgen ist das Vergangenheit“, so Trionow gegenüber dem Nachrichtenportal pressetext.
Wie der Mobilfunker verspricht, wird schon die erste Ausbaustufe flächendeckend den gesamten Großraum Wien von St. Pölten bis Gänserndorf, von Hollabrunn über Eisenstadt bis Neunkirchen mit schnellen LTE-Netzen versorgen. Als maximal mögliche Datentransferrate werden dabei 150 Megabit pro Sekunde angegeben. Bis Jahresende soll die entsprechende Infrastruktur dann auf sämtliche größere Städte des Landes ausgerollt werden. „Im Laufe des Jahres 2015 werden knapp 6.000 Sendestationen eine praktisch flächendeckende 4G-Versorgung mit 98 Prozent Netzabdeckung in ganz Österreich gewährleisten“, erläutert Trionow die Zielvorgabe.
Einen besonderen Fokus beim Ausbau will man auch auf die ländlicheren, zumeist eher schlecht versorgten Regionen legen. „Andere Anbieter konzentrieren sich hier auf die lukrativen dicht besiedelten Gebiete. Drei dagegen kann dank der Übernahme des Orange-Netzes im vergangenen Jahr nun sein gesamtes Netz auf 4G aufrüsten. Damit wird die viel beklagte digitale Kluft zwischen Stadt und Land endgültig beseitigt“, meint der 3-CEO.
Ein zentraler Faktor im Wettrennen der Mobilfunker um das LTE-Geschäft bleibt die Tarifgestaltung. „Während die Konkurrenz LTE fix in sämtliche Neutarife eingepreist hat, hat sich Drei dazu entschlossen, LTE primär als Zusatzpaket anzubieten“, schildert Trionow. Bestehende ebenso wie neue 3-Kunden können den neuen Standard zu ihrem normalen Smartphone-Tarif entweder als einfaches Geschwindigkeitsupgrade für vier beziehungsweise zehn Euro oder in Kombination mit zehn Gigabyte Fullspeed-Datenvolumen für 14 Euro pro Monat dazu buchen. Geschwindigkeitsupgrades für das mobile Internet gibt es für sieben beziehungsweise 30 Euro pro Monat. (pte)
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