Mobile Payment und Machine-to-Machine gelten gemeinhin als zukunftsträchtig sind aber gleichzeitig hochkomplex und mitunter abstrakt. [...]
„Machine-to-Machine und Mobile Payment wird kommen, daran besteht kein Zweifel“, ist Nicolai Schättgen, Global Head of Mobile Payment & E-Commerce bei Arthur D. Little, gegenüber der Nachrichtenagentur pressetext überzeugt. Die neuesten Entwicklungen in diesen Bereichen und deren Potenzial für die Zukunft haben am Donnerstag zahlreiche Branchenkenner und Unternehmensvertreter auf dem Austrian M2M & Moblie Payment Forum in Wien diskutiert.
Beide Themen gelten gemeinhin als zukunftsträchtig sind aber gleichzeitig hochkomplex und mitunter abstrakt. Insbesondere bei M2M – auch unter der Bezeichnung „Internet der Dinge“ bekannt – können sich wenige Menschen konkrete Vorstellungen machen. Doch der Trend zeigt eindeutig in Richtung Forcierung von hochtechnologischen und zugleich smarten Lösungen, die die Effizienz im täglichen Zusammenleben entscheidend steigern.
Laut allgemeinen Schätzungen werden in 40 Jahren rund 70 Prozent der Menschen in Städten und Metropolregionen leben. Das damit erhöhte Mobilitätsaufkommen stellt uns vor enorme Herausforderungen. Mithilfe von M2M versucht man das Konzept der sogenannten „Smart City“ schrittweise in die Tat umzusetzen. Dazu zählen beispielsweise Sensoren in Autos, die dem Fahrer die Geschwindigkeit vorgeben, mit der er auf der geplanten Route an den vorhandenen Ampeln nicht zum Stehen kommt. Neben dem Automobilbereich können M2M-Technologien auch eine wesentliche Rolle bei der Industrieautomation oder dem Gesundheitswesen einnehmen. Auch der eigene Haushalt ist eines der wichtigsten Anwendungsfelder
„Im Jahr 2020 wird das Volumen des gesamten M2M-Marktes rund 260 Mrd. Euro betragen“, erklärt Wolfgang Leindecker, Vizepräsident M2M & Public Transport bei Kapsch CarrierCom. Die Kosten für Module und Connectivity seien in den vergangenen Jahren zurückgegangen und vom technischen Standpunkt aus sind derartige Lösungen durchaus realisierbar. Bleibt die Frage nach der Wirtschaftlichkeit. In der Regel müssten Unternehmen durch die Integration von M2M-Lösungen doppelt soviel einsparen als es Kosten verursacht, damit es in deren Augen die nötige Attraktivität bekommt.
„Man muss sich diesem Thema öffnen und gemeinsam auf eine Reise gehen“, formuliert es Jürgen Hase, Leiter des M2M Competence Centers der Deutschen Telekom. Damit unterstreicht er die Bedeutung von Partnerschaften zwischen Unternehmen. Diese Partnerschaften seien letztendlich der Schlüssel. Damit verbunden ist die schwierige Suche nach einem dementsprechend ausgeklügelten Geschäftsmodell.
Sowohl M2M als auch Mobile Payment – so der Tenor – beruhen auf einem Long-term Hype, der sich noch in der Lernphase befindet. Beide Themen sind für zahlreiche Industriezweige von großer Relevanz. Dabei werde es bei den Unternehmen auf lange Sicht allerdings nicht nur Gewinner, sondern auch Verlierer geben. (pte)
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