Mac-Nutzer bei IBM brauchen viel weniger Support

Der Einsatz von Apple-Rechner bei der IBM ist ein voller Erfolg - die Mac-Nutzer brauchen viel weniger Support als die Windows-PC-Fraktion. [...]

Beispielsweise rufen nur fünf Prozent der mit einem Mac ausgerüsteten IBM-Mitarbeiter den internen Help Desk an – zum Vergleich: aus dem PC-Lager sind es 40 Prozent. Das berichtete Fletcher Previn, als Vice President bei „Big Blue“ zuständig für Workplace-as-a-Service, vor mehr als 1000 IT-Admins auf der Anwenderkonferenz JAMF Nation in Minneapolis. IBM bietet seinen Mitarbeitern seit Juni die Option, einen Mac statt eines Windows-PCs als Arbeitsrechner zu benutzen.

Nach Angaben von Previn rollt der Konzern derzeit 1900 Macs pro Woche aus, IBM hat demnach aktuell 130.000 Macs und iOS-Geräte im firmeninternen Einsatz. Alle diese Geräte werden von gerade einmal 24 Support-Mitarbeitern betreut.

IBMer erhalten ihren Mac originalverpackt und können das Gerät einfach selbst aufsetzen. Mit Hilfe von Apples Device Enrollment Program und der „Casper“-Suite von JAMF können sie von der IT erlaubte Apps, Programme und Konfigurationen einspielen. Um die korrekte Lizenzierung von Applikationen wie beispielsweise Microsoft Office kümmert sich das Backend automatisch.

Und selbst wenn Apple-Rechner immer noch in der Anschaffung teurer seien als Windows-PCs, profitiere IBM auf längere Sicht davon. Weniger Management und Support schafften wertvolle Zeit für die IT, und sowieso komme man für die Mac-Unterstützung mit weniger Leuten aus. „Jeder Mac, den wir kaufen, bringt und spart IBM Geld“, so Previn weiter.

IBM-Offizielle hatten einem Bericht des Tech-Blogs „Apple Insider“ zufolge im Juli verlautbart, dass das Unternehmen bis Ende 2015 um die 50.000 MacBook für die Belegschaft ausrollen wolle. Insgesamt geht IBM von 150.000 bis 200.000 Apple-Rechnern im Konzern aus. IBM und Apple hatten im vergangenen Jahr überraschend eine Partnerschaft im Enterprise-Bereich angekündigt, bei der aber primär iPads und Firmen-Apps dafür im Vordergrund standen.

Mittlerweile hilft IBM aber auch schon anderen Unternehmen dabei, Macs in ihre IT-Infrastruktur einzubauen. Für diese „MobileFirst Managed Mobility Services“ nutzt IBM die eigenen Erfahrungen aus dem Mac@IBM-Programm.

* Thomas Cloer ist verantwortlich für die Nachrichten auf computerwoche.de.


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