Mit Mini-Rechner am Gürtel: Das Start-up Magic Leap hat ein vielversprechendes AR-Headset vorgestellt, das den Webbrowser in die Umgebung projiziert. [...]
Das US-Start-up Magic Leap hat nach jahrelangen Spekulationen endlich sein Projekt „Magic Leap One“ vorgestellt: Es handelt sich um eine AR-Brille, die über einen Minicomputer die virtuellen Anwendungen in die echte Umgebung einblendet. Mit im Gepäck bei dem Mixed-Reality-Headset ist ein Touchcontroller für den Daumen. In den Pressefotos sieht das bis jetzt sehr futuristisch aus. Anprobieren konnte die Brille bis jetzt offenbar erst ein Journalist des amerikanischen Magazins „Rolling Stone“, der davon sehr begeistert war.
So soll sich das Headset an verschiedene Kopfformen anpassen und äusserst leicht anfühlen. Auf der Website stellt das Unternehmen einige Einsatzszenarien vor, die natürlich auch mit Microsofts schwergewichtigen HoloLens möglich sind: So wird man auch überall in der realen Welt verschiedengrosse Browser-Fenster aufspannen können, während man sich beispielsweise bei realem Kaminfeuer in einem Hauptfenster gemütlich eine Netflix-Sendung anschaut.
Das Software Development Kit (SDK) für Entwickler soll Anfang 2018 erscheinen. Das Start-up unterhält auch in Zürich eine Forschungsabteilung und wurde in den letzten Jahren regelrecht mit Investitionen gefüttert. Auch Google soll einen wesentlichen Beitrag der zwei Milliarden Forschungsgelder gespendet haben. Ob das alles nun wirklich Zukunftsmusik ist oder Magic Leap nur wieder ein spannendes Konzept skizziert, muss sich erst noch zeigen.
*Simon Gröflin ist Redakteur von PCTipp.
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