Eine Adobe-Studie legt große Unterschiede bei der Umsetzung von zentralen Digital Marketing-Disziplinen offen, einschließlich Social Media und Personalisierung. [...]
Fast drei Viertel (73 Prozent) der europäischen Marketer finden, dass sie ihre Rolle neu definieren müssen, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein. Das hat Adobe in der europäischen Ausgabe seiner Studie „Digital Roadblock: Marketers Struggle to Reinvent Themselves, European Edition“ herausgefunden. Über zwei Drittel (68 Prozent) der europäischen Marketingprofis bestätigen demnach, dass sich das Marketing in den letzten zwei Jahren stärker verändert hat als in den 50 Jahren davor. Über die Hälfte (54 Prozent) geht davon aus, dass sich ihre Rolle im Laufe der kommenden zwölf Monate verändern wird. Als die größten Treiber von Veränderungen nennen die Marketer die zunehmende Zahl an Kanälen und Plattformen für die Zielgruppenansprache (65 Prozent), gefolgt von neuen Denkweisen über das Kunden-Engagement (59 Prozent) und neuen Technologien, um die Effektivität von Marketing zu analysieren (54 Prozent).
Die Studienteilnehmer geben häufiger organisatorische als persönliche Herausforderungen als Hindernisse dafür an, ihre Aufgabenfelder neu zu definieren. Über die Hälfte meint, dass Marketingerfolge von organisatorischen Veränderungen abhängen. Als weitere Hürden werden fehlende Fortbildung, unklare Definition von Rollen und Verantwortlichkeiten und die mangelnde Bereitschaft der Unternehmen Neues auszuprobieren genannt.
Auf der persönlichen Ebene glauben Marketingleute in Großbritannien eher, dass sie sich an den Wandel anpassen können (79 Prozent) als ihre Kollegen in Deutschland und Frankreich (jeweils 69 Prozent). Gleichzeitig fühlen sich britische (74 Prozent) und deutsche Marketer (72 Prozent) persönlich besser aufgestellt, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten auszubauen als ihre Kollegen in Frankreich (61 Prozent). 54 Prozent der befragten Marketer betrachten soziale Medien als wichtigstes Werkzeug im Digital Marketing, dicht gefolgt von Onlinewerbung (40 Prozent) und Mobile Marketing (39 Prozent).
„Marketingexperten in Europa wissen, dass sich ihre Welt unglaublich schnell verändert. Aber sie fühlen sich nicht ausreichend befähigt, sich selbst und ihre Arbeit neu zu definieren“, sagt Mark Phibbs, Vice President Marketing EMEA bei Adobe. „Das ist ein Weckruf für die Führungsebene. Der Erfolg im digitalen Zeitalter wird sich erst einstellen, wenn Marketingteams davon überzeugt sind, die dafür notwendige Fortbildung und Unterstützung zu erhalten. An dieser Stelle muss richtig investiert werden. Unternehmen, die sich nicht schnell genug verändern können, werden bald das Nachsehen haben.“
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