Markt für E-Mail-Sicherheit boomt

Cyberangriffe häufen sich und Unternehmen nutzen zunehmend Cloud-Mailboxen. Für integrierte Sicherheitslösungen, die mit mehrstufigen, komplexen Angriffen umgehen können, bestehen daher laut Frost & Sullivan erhebliche Wachstumschancen. [...]

E-Mail ist zum bevorzugten Medium für die Verbreitung von Malware und Malware-freien Angriffen geworden und Hacker haben begonnen, Social-Engineering-Techniken für das Vorgeben, jemand anders zu sein, und andere Formen von Täuschung und Betrug einzusetzen. (c) Rogatnev - stock.adobe.com

E-Mail ist zum bevorzugten Medium für die Verbreitung von Malware und Malware-freien Angriffen geworden und Hacker haben begonnen, Social-Engineering-Techniken für das Vorgeben, jemand anders zu sein, und andere Formen von Täuschung und Betrug einzusetzen. Die ständig wachsende Verbreitung von Endgeräten, eine Mischung aus verschiedenen Modellen in Bezug auf Geräteeigentum, eine allzeit vernetzte Arbeitswelt und vor allem die Nutzung von Cloud-basierten Mailbox-Diensten führen zu immer komplexer werdenden Anforderungen bezüglich E-Mail-Sicherheit.

Aufgrund der zunehmenden Häufigkeit und Ausgereiftheit von Bedrohungen wuchs der E-Mail-Sicherheits-Markt bis 2017 jährlich um 11,5 Prozent und erreichte 2,24 Milliarden US-Dollar. Die Dynamik setzte sich auch 2018 fort mit einem Umsatzanstieg von 15,9 Prozent und einem Marktvolumen von 2,59 Milliarden US-Dollar. Bis 2022 wird ein Marktvolumen von 3,58 Milliarden US-Dollar erwartet, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 9,9 Prozent entspricht.

Noch viel zu tun

„Um die Chancen in diesem Markt zu nutzen, müssen Anbieter Cloud-basierte Lösungen entwickeln und Office 365 und andere Cloud-E-Mail-Services wie Google G-Suite ergänzen. Des Weiteren müssen globale Rechenzentren bezüglich der Erfüllung von Datenschutzbestimmungen weiterentwickelt, die Widerstandsfähigkeit der Clouds gestärkt und mithilfe von Public Clouds (AWS, Azure) eine höhere Skalierbarkeit erreicht werden“, erklärt Tony Massimini, Senior Industry Analyst, Digital Transformation bei Frost & Sullivan. „Darüber hinaus sollte in ein globales Bedrohungs-Intelligenz-Netzwerk investiert werden, um Bedrohungsinformationen und -analysen für eine verbesserte Bedrohungserkennung und andere Funktionen der E-Mail-Sicherheit bereitzustellen.“

Die aktuelle Studie Global Email Security Market, Forecast to 2022 von Frost & Sullivan untersucht den Markt für E-Mail-Sicherheit geografisch nach Umfang des Geschäftssegments und der vertikalen Märkte. Die Studie befasst sich mit den Marktanteilen von Anbietern sowie Wettbewerbsanalysen und beschreibt Herausforderungen und Wachstumschancen.

„E-Mail-Sicherheit ist ein umkämpfter und stark fragmentierter Markt. Da Kunden aber integrierte Lösungen und eine zentrale Schnittstelle erwarten, prüfen Anbieter Optionen für Partnerschaften und Konsolidierungen“, sagt Massimini. „Anbieter wie Mimecast bieten bereits vollständig integrierte Suiten von proprietären Cloud-Services an, und die Symantec E-Mail-Security-Lösung integriert sich über die Symantec Integrated Cyber Defense-Plattform stark in Sicherheitsumgebungen.“

Um sich vom Wettbewerb abzuheben und eine umfassende E-Mail-Sicherheit zu bieten, müssen Anbieter Wachstumschancen nutzen, die sich aus den folgenden Entwicklungen ergeben:

  • Erhöhte Automatisierung, um den Mangel an qualifizierten Sicherheitsexperten auszugleichen
  • Einhaltung von Datenschutzbestimmungen wie z.B. die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)
  • Fokussierung auf Erkennung Malware-loser Bedrohungen, Bedrohungsanalyse und Verhaltensanalyse; Schulungen zur Sensibilisierung bezüglich E-Mail-Sicherheit sind wichtig.
  • Entwicklung von Datenverlustprävention (Data Loss Prevention, DLP) sowie von Erkennungs- und Wiederherstellungstechnologien für ausgehende E-Mails
  • Anwendung der E-Mail-Sicherheit in der gesamten Sicherheitssuite
  • Innovation der Cloud-Sicherheit und Erweiterung von Office 365 und anderen Cloud-E-Mail-Diensten

Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*