Das Marktforschungsunternehmen Gartner hat für heuer ein moderates Wachstum von sieben Prozent vorausgesagt – statt 16 Prozent wie in 2011. [...]
Die Hersteller von BI-Software sollen demnach heuer 13,8 Milliarden Dollar umsetzen. Bis zum Jahr 2016 soll das BI-Segment ein Volumen von 17,1 Milliarden Dollar erreichen.
„BI und Analytics ist mittlerweile zum viertgrößten Segment im Bereich der Anwendungssoftware angewachsen, weil die Anwender weiterhin BI- und informationszentrische Projekte und Ausgaben priorisieren, um Analyse und Entscheidungsfindung zu verbessern“, kommentiert der Gartner-Analyst Dan Sommer. „Weil mehr und mehr Informationen erzeugt werden, müssen Geschäftsmodelle neu erfunden werden. Und es wird zusehends klarer, dass das Meistern von Analytics über ‚Big Data‘ ein Schlüsseltreiber für den nächsten wirtschaftlichen Zyklus sein wird.“
Die strategische Beschaffung durch CIOs werde durch taktischere Anschaffungen in Geschäftsbereichen für Abteilungs- und Arbeitsgruppen-Analysen sowie auch für persönliche Business Intelligence flankiert, ermöglicht durch die von Gartner „Nexus of Forces“ getaufte Kombination der Schlüsselfaktoren Cloud, Mobile, Social und Information.
Auf kürzere Sicht stehen dem Wachstum indes die schlechte makroökonomische Lage sowie sich verlangsamende Verkaufszyklen bei millionenschweren End-to-end-BI-Deals im Wege. Im Vergleich zu den 16 Prozent Wachstum im BI-Softwaremarkt 2011 werde das Plus 2013 und in den folgenden Jahren wohl nur hoch einstellig ausfallen, so Gartner weiter.
*Thomas Cloer ist Redakteur unserer Schwesternzeitschrift Computerwoche.
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