Mastercard-Studie: Covid-19 führt zu Boom im Digitalen Bezahlen

Es ist nicht übertrieben zu behaupten: Die vergangenen Wochen haben das Leben vieler auf den Kopf gestellt. Wie sehr sich dabei das Bezahlverhalten der Menschen verändert hat, zeigt eine neue Studie von Mastercard. [...]

Die Mastercard-Studie zeigt: Online Shopping hat während des Lockdowns stark zugenommen.
Die Mastercard-Studie zeigt: Online Shopping hat während des Lockdowns stark zugenommen.(c) Shutterstock

Besonders das Online-Shopping hat aufgrund der Situation einen neuen Boom erlebt und alle anderen Formen des Einkaufens übertroffen. Mehr als die Hälfte der europäischen Käufer (57 Prozent) haben aufgrund der geschlossenen Geschäfte das Online-Shopping für sich entdeckt. In Österreich gaben 43 Prozent der Befragten an, sie hätten mehr denn je online eingekauft.

Generell hat die Nutzung von Online-Aktivitäten aller Art durch die Ausgangssperren stark zugenommen: 23 Prozent der Österreicher und Österreicherinnen geben nun mehr Geld für digitale Dienste wie das Streamen von Filmen, Online-Kursen oder Fitness-Kanälen aus.  Auch der Gemeinschaftssinn der Österreicher und Österreicherinnen, der in den vergangenen Wochen stark zu sehen war, spiegelt sich in der Studie wider: So gaben 20 Prozent an, im letzten Monat online für gemeinnützige Zwecke gespendet zu haben. Doch nicht nur online, auch beim Einkaufen außer Haus, gab es einen Wandel. „Während der Corona-Zeit hat sich das Bezahl- und Einkaufsverhalten der Österreicher und Österreicherinnen stark verändert“, kommentiert Christian Rau, Geschäftsführer von Mastercard in Österreich. „Wer in Supermärkten einkauft, bezahlt meistens kontaktlos. Hier schätzt die Bevölkerung das angehobene Limit für PIN-freies Bezahlen bis 50 Euro.“

Die beliebtesten Aktivitäten der Österreicher während des „Lockdowns“

In Zeiten, in denen vor allem das physische Beisammensein schwierig war, griffen die meisten Österreicher und Österreicherinnen auf digitale Technologien zurück, um weiterhin miteinander verbunden zu sein. 67 Prozent der Befragten nutzten Videoanrufe, um mit ihren Familien, Freuden oder Arbeitskollegen zu sprechen. Europaweit tun dies durchschnittlich 75 Prozent der Befragten. Nahe am europäischen Durchschnitt liegt Österreich bei der Nutzung von Streaming-Diensten wie Netflix, Amazon Prime und Disney Plus. Hierzulande nutzten 54 Prozent derartige Angebote – der europäische Schnitt liegt bei 58 Prozent. Weitere beliebte Aktivitäten der Österreicher und Österreicherinnen während der Ausgangssperren waren Videospiele (26 Prozent) und das Ansehen von Online-Comedy-Shows (25 Prozent) oder von Musik-Konzerten (21 Prozent). 

Die Mastercard-Studie zeigt, dass Menschen überall in Europa die zusätzliche Zeit zuhause auch nutzten, um online neue Fähigkeiten zu erlernen: Im europäischen Durchschnitt liegen hier vor allem die erste Auseinandersetzung mit Online-Banking (37 Prozent), Koch-Tutorials (31 Prozent) sowie Fitness-Angeboten (28 Prozent) vorne. Und auch in Österreich hat mehr als ein Viertel der Bevölkerung begonnen, sich mit Online-Banking zu beschäftigen, gefolgt von Bildungsangeboten (24 Prozent), Koch- und Back-Tutorials (22 Prozent), sowie Informationen zur Gesundheit und medizinischer Versorgung (21 Prozent). Gute 18 Prozent der Österreicher und Österreicherinnen haben angefangen, eine neue Sprache zu lernen.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*