Medienhäuser sehen Social-Media-User als Gefahr

Immer mehr Medienunternehmen sind beunruhigt darüber, wie Facebook, Twitter und Co von ihren Mitarbeitern genutzt werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der US-amerikanischen Lehigh University. [...]

„Wenn man um die Vor- und Nachteile der Nutzung von Facebook oder Twitter durch Journalisten weiß, wollten wir analysieren, ob die Richtlinien der Medienhäuser positiv, negativ oder eher neutral gefasst sind“, sagt Studienautorin Jayeon Lee.

Die Studie hat die Richtlinien für die Verwendung sozialer Medien in insgesamt elf Medienhäusern genau unter die Lupe genommen. Untersucht wurden die „New York Times“, „Associated Press“, „Bloomberg“, „Los Angeles Times“, „Wall Street Journal“, „Washington Post“, „CNN“ und „NPR“ für die USA sowie die drei britischen Nachrichtenorganisationen „BBC“, „The Times“ und der „Daily Telegraph“.

Einige Medienriesen sind der Meinung, dass zu strenge Regeln sowohl Kreativität als auch Arbeitsmoral ersticken und sogar dazu führen, dass die Nutzung sozialer Medien von den Mitarbeitern gänzlich eingestellt wird. Die Medienhäuser machen sich vor allem um die Richtigkeit der Nachrichten, um die Objektivität und um unangebrachtes Online-Verhalten der Mitarbeiter, das die Reputation des Unternehmen Schaden zufügen könnte, große Sorgen.

Laut Lee ist der Fokus vieler Medienunternehmen auf Prävention in den Richtlinien stärker ausgeprägt als zuvor erwartet. Andererseits existierten kaum Handlungsanweisungen, wie man die sozialen Medien effektiv nutzen soll, um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen. Insgesamt versuchen die Medienhäuser, ihre Mitarbeiter von der aktiven Nutzung der sozialen Medien fernzuhalten, unterstreicht Studienleiterin Lee abschließend. (pte)


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*