Mehr als drei Viertel der Gesundheitsorganisationen sind von Cyberangriffen, Datenlecks oder Datenschutzvorfällen betroffen

SOTI-Studie: 95 Prozent der Healthcare-IT-Fachleute in Deutschland betonen die Wichtigkeit technologischer Innovationen in ihrer Organisation. [...]

Bei 59 Prozent der Befragten traten Datenlecks auf, die durch Mitarbeiter verursacht wurden. (c) Unsplash
Bei 59 Prozent der Befragten traten Datenlecks auf, die durch Mitarbeiter verursacht wurden. (c) Unsplash

Die Gesundheitsbranche in Deutschland setzt verstärkt auf innovative, insbesondere auch mobile, Technologien, um Prozessabläufe zu optimieren und Patienten umfassend versorgen zu können. Mit dem Digitalisierungsbestreben sind allerdings auch diverse Sicherheitsrisiken verbunden: So waren seit dem Jahr 2021 79 Prozent der Organisationen des Gesundheitssektors in Deutschland von einem Datenschutzvorfall, Datenleck oder einer DDoS-Attacke betroffen. Das zeigt die aktuelle weltweite Studie ‚Diagnose Technologiestillstand? Der Stand mobiler Technologien im Gesundheitswesen‘ von SOTI. Mehr als die Hälfte (57 Prozent; 52 Prozent weltweit) der Studienteilnehmer gaben an, seit 2021 Opfer eines externen Angriffs geworden zu sein. Bei 59 Prozent der Befragten (55 Prozent weltweit) traten Datenlecks auf, die durch Mitarbeiter verursacht wurden. Die Sorge hinsichtlich der Sicherheit von Patientendaten ist bei 83 Prozent (87 Prozent weltweit) entsprechend groß – im Vorjahr lag dieser Wert bei 90 Prozent. Befürchtet werden dabei Offenlegung, Verlust, unautorisierter Zugriff und Diebstahl von Daten oder mangelnde Maßnahmen hinsichtlich deren Schutzes.

Die aktuelle SOTI-Studie zeigt den Stand der Digitalisierung im Gesundheitswesen in Deutschland – und die Stellen, an denen noch Nachholbedarf besteht. So gaben 95 Prozent (93 Prozent weltweit) der befragten Healthcare-IT-Fachkräfte in Deutschland an, die Nutzung neuer Technologien wie Künstliche Intelligenz oder Virtual Reality habe innerhalb ihrer Organisation eine hohe Priorität. In mehr als drei Viertel (78 Prozent; 76 Prozent weltweit) der Organisationen in Deutschland wird die Einführung solcher Technologien geprüft oder sie werden bereits implementiert. Tablets und Laptops (83 Prozent; 76 Prozent weltweit), Smartphones (81 Prozent; 72 Prozent weltweit) sowie Scanner und Drucker (jeweils 77 Prozent; 64 Prozent beziehungsweise 68 Prozent weltweit) gehören laut der befragten IT-Fachkräfte im Gesundheitswesen inzwischen weitestgehend zur Grundausstattung.

Viele mobile Geräte sind im Gesundheitswesen im Einsatz, werden aber nicht effizient verwaltet

Allerdings müssen all diese Geräte auch entsprechend verwaltet und geschützt werden. Demnach erklärte die Hälfte der Befragten (59 Prozent; 55 Prozent weltweit), dass das IT-Personal in ihren Unternehmen in den vergangenen zwölf Monaten aufgestockt worden sei.

Der Mangel an entsprechenden Lösungen und Systemen macht es den IT-Verantwortlichen im Gesundheitswesen scheinbar schwer, eine orchestrierte IT-Strategie umzusetzen und sensible Daten ausreichend zu schützen. Das scheint insbesondere für das Gesundheitswesen in Deutschland eine große Herausforderung zu sein. So geben fast drei Viertel (73 Prozent) der Befragten an, dass sie aufgrund von Legacy-Systemen Geräte aus der Ferne weder erkennen noch verwalten können und detaillierte Informationen über die Gerätenutzung deshalb nicht vorliegen – weltweit waren es etwas mehr als die Hälfte (57 Prozent).

Mangelnde Verwaltungslösungen fördern Geräteausfallzeiten

Das Fehlen von Monitoring- und Management-Tools zur Remote-Verwaltung und -Reparatur der Geräteflotte nimmt zudem nicht unwesentlich wichtige Arbeitszeit in Anspruch. Mehr als ein Drittel (38 Prozent in Deutschland und weltweit) gibt an, pro Arbeitswoche zwischen drei und fünf Stunden aufgrund von technischen oder systemischen Schwierigkeiten und damit verbundenen Ausfallzeiten zu verlieren. Bei etwa einem Fünftel (21 Prozent; 14 Prozent weltweit) sind es sechs bis acht Stunden – in anderen Worten: ein ganzer Arbeitstag geht dadurch verloren.

„Die persönlichen Daten von Patienten gehören mit zu den sensibelsten Informationen überhaupt. Daher müssen Organisationen sicherstellen, dass diese sicher und vor dem Zugriff Unbefugter geschützt werden und nicht nicht in die Hände Dritter gelangen“, betont Stefan Mennecke, VP of Sales, Middle East, Africa & Central, Southern and Eastern Europe bei SOTI. „Mit einer Enterprise-Mobility-Management-Lösung können Gesundheitsorganisationen ihre Geräte und IoT-Endpunkte aus der Ferne verwalten und bei Sicherheitsvorfällen deaktivieren. Darüber hinaus müssen nahtlose Transparenz und ein unkomplizierter Zugriff auf Gerätedaten gewährleistet werden, um den Zustand und die Nutzung aller mobilen Geräte zu überwachen und etwaige Probleme schnell beheben zu können. Nur so schöpfen Organisationen alle Vorteile einer gesteigerten Produktivität und Effizienz maximal aus und senken das Risiko, Opfer von Cyberangriffen zu werden. Um all dies im Rahmen einer umfassenden digitalen Transformation des eigenen Unternehmens zu erreichen und allen geltenden Richtlinien zu entsprechen, müssen veraltete Technologien durch innovative Lösungen ersetzt werden.“


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