Mehr Cloud von Microsoft

Office Web Apps und SkyDrive werden umgetauft – und Mund-zu-Mund-Propaganda der User wird mit zusätzlichem Speicher belohnt. [...]

Obwohl noch nicht offiziell verlautbart, ist Microsoft drauf und dran, seine Onlinedienste Office Web Apps und SkyDrive in Office Online und OneDrive umzutaufen. Den Beweis liefert die Microsoft-Homepage gleich selbst: So weist eine Choose-your-Office-Seite den Gratis-Dienst Office Online auf und vergleicht diesen mit zwei Bezahlversionen von Office 365. Office Online bietet wie bereits Office Web Apps die Onlineversionen von Word, Excel, PowerPoint und OneNote sowie 7 Gigabyte Grundspeicher in der Cloud.

Bei SkyDrive wird Microsoft zudem nicht nur mit OneDrive einen neuen Namen einführen. Wie der News-Dienst Liveside berichtet, wollen die Redmonder auch die Mund-zu-Mund-Propaganda der Anwender fördern und diese mit bis zu 5 Gigabyte an zusätzlichem Cloud-Speicher belohnen. Konkret wird man maximal 10 Bekannte zu OneDrive einladen können und erhält dadurch je 500 Megabyte Extra-Storage. Gehen die Beworbenen auf das Angebot ein und melden sich auch an, kommen jeweils weitere 500 Megabyte hinzu.

Einen zweiten Speicherbonus in Höhe von 3 Gigabyte Platz erhält, wer seine Smartphone-Fotos automatisch in die Microsoft-Cloud auslagert und dabei die entsprechenden Apps für Windows Phone, Android und iOS verwendet. Alles in allem folgt Microsoft damit dem Muster anderer Online-Speicherdienste wie Dropbox.

Aber Microsoft verschenkt nicht nur Speicher und tauft die Produkte um. Es werden auch neue Features geplant. Eines davon ist die Möglichkeit, OneDrive-Ordner gemeinsam mit anderen Nutzern zu besitzen. Dabei werden alle Dateien in den Ordnern der verschiedenen User automatisch untereinander synchronisiert.

Schliesslich plant Microsoft nach Angaben von Neowin, Bing mit OneDrive enger zu verdrahten. So sollen User künftig hinter den Links, welche die Microsoft-Suchmaschine ausspuckt, Speichernknöpfe vorfinden, mit denen die Links als Bookmarks im Onlinespeicher abgelegt werden können.

* Jens Stark ist Redakteur der Schweizer PCtipp.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*