Im Zuge der Pandemie, die die Geschäftsabläufe wie nie zuvor gestört und digitalisiert hat, haben sich die Arbeitsweisen dramatisch verändert. [...]
Eine von Dun & Bradstreet, dem weltweit führenden Anbieter von Daten und Analysen für die Entscheidungsfindung in Unternehmen, in Auftrag gegebene Studie hat ergeben, dass mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Führungskräfte erwarten, dass Daten in Zukunft wichtiger sein werden als persönliche Geschäftsbeziehungen, und dass zwei Drittel der Meinung sind, dass genauere (66 Prozent) und vollständigere (65 Prozent) Daten erforderlich sind, um Verkaufschancen zu nutzen.
Für die Studie „Future of Data“ von Dun & Bradstreet wurden 1.700 Entscheidungsträger in ganz Europa befragt. Die Ergebnisse, zeigen, dass sie sich Sorgen um die Datenqualität und deren Auswirkungen auf ihr Unternehmen machen. Demnach zählt nach Covid-19 die Kundenbindung (40 Prozent) die wichtigste geschäftliche Priorität für Unternehmen dar.
Aufgrund mangelnder Datenqualität glauben die Unternehmen jedoch, dass sie nicht in der Lage sein werden, neue Kunden zu gewinnen (27 Prozent) oder bestehende Kunden zu halten (25 Prozent).
Darüber hinaus machen eine schlechte Datenqualität und -verwaltung es den Unternehmen schwer, neue Kunden zu finden (22 Prozent) und genaue Daten über bestehende Kunden zu erhalten (20 Prozent).
Der Mangel an genauen und hochwertigen Daten hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Unternehmen: Fehlende Daten oder ungenaue Informationen über Kunden oder Lieferanten führen dazu, dass ein Fünftel (19 Prozent) der europäischen Unternehmen keinen neuen Vertrag mit einem Kunden abschließen kann und eine ähnliche Anzahl sogar einen Kunden verliert (18 Prozent).
„Die Vertriebs- und Marketingteams stehen mehr denn je unter Druck. Es war für Unternehmen noch nie so wichtig wie heute, sicherzustellen, dass sie mit den besten Qualitätsdaten ausgestattet sind, die ihnen helfen, neue Kunden zu identifizieren und bestehende Kunden zu binden“, sagt Susan McKay, International CMO bei Dun & Bradstreet.
„Unternehmen können es sich nicht leisten, bei potenziellen Kunden etwas falsch zu machen. Es ist unerlässlich, dass sie Zugang zu den richtigen Daten, Fachkenntnissen und Ressourcen haben, um potenzielle Kunden rechtzeitig mit relevanten Dienstleistungen zu erreichen und ihnen zweckdienliche Lösungen zu bieten.“
Investitionen in eine Datenstrategie und Fachwissen
Um sicherzustellen, dass die Datenqualität verbessert wird, müssen die Unternehmen in ihre Datenstrategie investieren. Positiv zu vermerken ist, dass fast zwei Drittel (63 Prozent) der Meinung sind, dass ihre Unternehmensführung die Bedeutung und das Potenzial von Daten versteht, und 60 Prozent sind bereit, Daten zu demokratisieren (d. h. sie den Mitarbeitern in größerem Umfang zugänglich zu machen), um Entscheidungsfindung und Flexibilität zu verbessern.
Außerdem nehmen Unternehmen externe Unterstützung in Anspruch, um ihre Datenqualität zu verbessern. Den Befragten zufolge könnte die Nutzung von mehr Daten Dritter ihr Unternehmen in die Lage versetzen, sowohl bestehende Kunden zu unterstützen (62 Prozent) als auch neue Kunden zu gewinnen (60 Prozent).
Trotz der Herausforderungen, mit denen die Vertriebs- und Marketingteams konfrontiert sind, bietet ein effektives Datenmanagement vielversprechende Möglichkeiten zur Verbesserung ihrer Abläufe. Die Mehrheit glaubt, dass der Zugang zu mehr Daten die Umsatzgenerierung unterstützen kann (69 Prozent) und dass ein effektives Datenmanagement einen Wettbewerbsvorteil darstellen kann (73 Prozent). Schließlich glauben 62 Prozent, dass die Automatisierung von Forderungen wichtig sein wird, um den Zahlungsverkehr im Blick zu behalten.
McKay fährt fort: „Trotz des ganzen Geredes über ‚Big Data‘ haben Unternehmensleiter immer noch Probleme mit Datenpraktiken und -management, und nirgendwo ist dies deutlicher zu spüren als in Vertriebs- und Marketingteams. Es kann sehr wertvoll sein, sich an einen vertrauenswürdigen Partner zu wenden, um erstklassige Angebote zu erstellen, die das Gesamtbild für ihre Interessenten und Kunden vervollständigen. Da die Unsicherheit im ökonomischen Umfeld in der zweiten Jahreshälfte voraussichtlich noch zunehmen wird, sind effektive Datenpraktiken ein Muss für jedes Unternehmen, das sich gegen negative externe Marktkräfte absichern will.“
Die vollständige Studie ist unter dem folgenden Link erhältlich: https://www.dnb.com/de-at/wissen/studien/the-future-of-data/
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