Mentor von OutSystems bringt KI und Low-Code zusammen

OutSystems macht auf seiner Low-Code-Plattform das KI-Tool Mentor allgemein verfügbar. Mentor deckt branchenweit als erster KI-Assistent den gesamten Software-Lebenszyklus ab, indem Entwicklungsteams durch Anweisungen in natürlicher Sprache, Applikationen generieren, bereitstellen und warten können. [...]

Mentor ermöglicht es, aus einfachen Anweisungen voll funktionsfähige professionelle Anwendungen zu erstellen, inklusive umfassendem Front-End, Datenmodellen und integrierter Geschäftslogik. Diese Anwendungen können anschließend iterativ weiterentwickelt werden – entweder manuell im Code, per Drag-and-Drop oder mithilfe KI-gestützter Empfehlungen. (c) StockSnap / Pixabay
Mentor ermöglicht es, aus einfachen Anweisungen voll funktionsfähige professionelle Anwendungen zu erstellen, inklusive umfassendem Front-End, Datenmodellen und integrierter Geschäftslogik. Diese Anwendungen können anschließend iterativ weiterentwickelt werden – entweder manuell im Code, per Drag-and-Drop oder mithilfe KI-gestützter Empfehlungen. (c) StockSnap / Pixabay

Nach der Ankündigung von Mentor auf der ONE-Konferenz im Oktober 2024 wählte OutSystems Kunden und Partner für das dazugehörige Early-Access-Programm aus – darunter Bosch und KPMG. Diese berichten von einer schnelleren strategischen Abstimmung, signifikanten Zeitersparnissen und insbesondere kürzeren Durchlaufzeiten bei der Entwicklung neuer Anwendungen.

Ein erstes Feedback gibt Elton Escaleira, Product & Service Manager bei Bosch: „Mit OutSystems Mentor und dem AI Agent Builder können wir produktiver arbeiten, ohne uns Sorgen um die Daten-Governance oder mögliche Schwachstellen im Code machen müssen – etwas, das reine GenAI-Tools oft nur versprechen.“

KI-Agenten und Low-Code kombinieren

Gegenwärtig kommt keine Softwarelösung ohne KI aus, so auch Mentor. Das Tool bietet eine KI-Architektur basierend auf über zehn verschiedenen Agenten, die auf jeweils bestimmte Aspekte der Anwendungsentwicklung spezialisiert sind. Mentor gibt Entwicklerteams damit die Möglichkeit, repetitive Aufgaben abzugeben, die Entwicklungszeit zu verkürzen und schneller auf Marktanforderungen zu reagieren.

„Mentor bringt KI und Low-Code zusammen und erneuert so den Softwareentwicklungszyklus. Neben höherer Entwicklungsgeschwindigkeit verbessert sich so auch die Qualität, Erklärbarkeit und Steuerung von Softwarelösungen. Die starken Ergebnisse unseres Early-Access-Programms unterstreichen den Mehrwert, den Mentor bietet“, sagt Paulo Rosado, CEO und Gründer von OutSystems. Seiner Meinung sei Mentor der sicherste und schnellste Weg für Unternehmen, die nächste Generation von Unternehmensanwendungen zu erstellen.“

Erfolgreiche Anwendungsfälle

Unter den Early Adopters – wie Thermo Fisher und KPMG – finden sich folgende Anwendungsfälle und Ergebnisse.

Schnelle App-Erstellung mit minimalem Aufwand: Ein Biotechnologieunternehmen verwendete Mentor, um in nur 20 Minuten einen funktionsfähigen Prototyp für eine Anwendung zur Mitarbeiterverwaltung mit 15 verschiedenen Ansichten zu erstellen. Normalerweise dauert die Erstellung eines ersten Prototyps mehrere Tage. Durch die Zeitersparnis ließ sich der Prototyp außerdem schneller an weitere Geschäftsanforderungen anpassen.

Erfolgsraten beim Prototyping: Ein IT-Team eines Biotechnologieunternehmens nutzte Mentor zudem, um eine Anwendung zum Vergleich von Produkten auf der Grundlage hochgeladener Dokumentation zu erstellen. Dabei konnte das Team innerhalb weniger Minuten 60 bis 70 Prozent der erforderlichen Funktionalität der Anwendung erreichen und anschließend direkt die Benutzeroberfläche verfeinern. So floss weniger Zeit in CRUD-Vorgänge (Create, Read, Update, Delete) und in die Ersteinrichtung.

Optimierte Arbeitsabläufe für Routineaufgaben: Das Pharma-Unternehmen Thermo Fisher hat Mentor bei mehreren Projekten getestet – darunter eine Lernplattform. Das Tool automatisierte die routinemäßige CRUD-Generierung und erstellte grundlegende Komponenten. Dadurch fielen sich wiederholende manuelle Arbeiten weg und die Entwickler konnten sich darauf konzentrieren, die fortschrittliche Geschäftslogik zu implementieren.

Messbare Mehrwerte bei der Dokumentenanalyse: Für die Wirtschaftsprüfer von KPMG konnte Mentor User Stories und technische PDFs analysieren, um Anwendungskomponenten automatisch zu generieren. Das sparte bis zu 40 bis 50 Prozent der Zeit ein, die normalerweise in die manuelle Erstellung von Entitäten und Bildschirmen fließen würde. Diese gesteigerte Effizienz erlaubte es den Teams, sich auf strategische Aspekte des Anwendungsdesigns und der Leistungsoptimierung zu konzentrieren.

„OutSystems Mentor hat das Potenzial, die KI-gestützte Software-Entwicklung entscheidend voranzutreiben, indem es komplexe Prozesse vereinfacht, eine robuste Governance bietet und sich nahtlos in Unternehmenssysteme integrieren lässt“, meint auch Arnal Dayaratna, Research Vice President, Software Development bei IDC. Durch die Bereitstellung eines leistungsstarken Tech-Stacks, standardisierter Workflows und Funktionen basierend auf natürlicher Sprache, ermögliche Mentor Entwicklern, sich auf Innovation und Skalierbarkeit zu konzentrieren, so Dayaratna.

Weitere Informationen zu Mentor erfahren Interessierte am 5. Februar bei einem Webinar von OutSystems (in englischer Sprache).


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