In dem Poker um die Firmenfusion von "3" (Hutchison 3G) und Orange in Österreich hat Hutchison der EU-Kommission in Brüssel Zugeständnisse angeboten. [...]
Entsprechende Angebote wurden bereits am Freitag gemacht, wie die EU-Kommission auf der Homepage der zuständigen Generaldirektion Wettbewerb mitteilte. Zu den Inhalten der Vereinbarung wollten EU-Kommission und Unternehmen nichts sagen.
EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia hat die Übernahme von Orange durch „3“ mehrmals angezweifelt. Der EU-Kommissar hatte bereits Ende Juli erklärt, mit der Übernahme würde die Zahl der Netzbetreiber in Österreich von vier auf drei reduziert. Daher müsse die Kommission sicherstellen, dass der Zusammenschluss nicht zu höheren Preisen für die Endkunden führe.
Der in Hongkong ansässige Mobilfunkkonzern Hutchison versucht bereits seit längerem, die EU-Kartellwächter von der geplanten 1,3 Mrd. Euro schweren Übernahme zu überzeugen. Hutchison hat bereits angeboten, sein „3“-Mobilfunknetz für virtuelle Anbieter zu öffnen – Anfang Oktober wurde ein entsprechender Deal mit dem Internetanbieter UPC unterzeichnet. Bedingung: Die Orange-Übernahme muss durchgehen. (apa)
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