Messaging ermöglicht die Bewältigung großer Datenmengen

Die digitale Vernetzung führt zu immer größeren Datenvolumina. Messaging ist eine der Komponenten, die bei der effizienten Bearbeitung großer Datenmengen helfen kann. [...]

Der immer größer werdende Wettbewerbsruck auf Hersteller, führt dazu, dass Anbieter mit zusätzlichen Services auf den einzelnen Kunden zugehen. Dazu müssen Produkte stärker in die digitale Welt eingebunden werden, sei es über eine interaktive Webseite oder über das stets präsente Mobiltelefon. Auch im industriellen Umfeld reicht ein qualitativ hochwertiges Produkt oft nicht mehr aus – zusätzliche digitale Services werden zur Differenzierung benötigt.

In der Folge müssen sich die IT-Abteilungen der Hersteller mit neuen Szenarien und Technologien wie großen Datenmengen oder Spitzenlasten beschäftigen. Damit sehen sie sich Anforderungen gegenüber, die sich außerhalb der Bereiche wie ERP oder CRM befinden, in denen sie langjährige Expertise und Effizienz aufgebaut haben.

Bislang deckten IT-Verantwortlich diese neuen Themen über große Projektaufwände mit individuell und von Spezialisten erstellten Lösungen ab. Mittlerweile sind immer mehr (meist Cloud-basierte) standardisierte Lösungen erhältlich, die den Aufwand und das Risiko reduzieren.
Messaging – wie kann es mir helfen?
Die Kernprobleme bei der Anbindung von Datenquellen wie Sensoren sind zum einen die große Anzahl von Nachrichten, die pro Sekunde anfallen. Diese müssen zum anderen häufig gleichzeitig verarbeitet werden. Im Bereich Big-Data kommt es zudem oft darauf an, große Mengen an Informationen verlässlich von einer Cloud-basierten Anwendung zur nächsten zu übertragen. Messaging-Lösung können diese Anforderungen entkoppeln und damit entzerren. Die Lösung übernimmt die Funktion eines ‚Stoßdämpfers‘ und kann Spitzenlasten puffern und zu einem späteren Zeitpunkt weiterleiten. Zusätzlich lassen sich die Informationsströme dynamisch auf weitere Anwendungen verteilen. So wird es möglich, auch auf große Datenmengen flexibel zu reagieren.

Viele der neuen Lösungen von SAP wie SAP Vehicle Insights oder der Integration Service müssen diese Anforderungen bewältigen. Sie setzen daher bereits auf Messaging. Nur dadurch ist es möglich, auf Spitzenlasten ohne Datenverluste reagieren zu können.
Wie kann ich als Kunde oder Partner davon profitieren?
Messaging-Lösungen gibt es bereits seit längerem. Bisher mussten Kunden diese Lösungen allerdings On-Premise installieren und betreiben, was zusätzlichen Aufwand bedeutet. Cloud-basierte Lösungen stellen hingegen skalierende und integrierte Komponenten zur Verfügung, ohne dass der Kunde sich mit dem Betrieb, dem Upgrade oder der Wartung beschäftigen muss.

Anwender können Enterprise Messaging direkt in der SAP Cloud Platform verwenden und in eigene Anwendungen integrieren. Geplant ist es überdies die Einbindung der Lösung in weitere Services der SAP Cloud Platform, wie den IoT Service oder den Integration Service. Dadurch erfahren diese populären Szenarien Unterstützung ohne großen Mehraufwand.

Dabei übernehmen die IoT-Services der SAP das Device Management und die Verbindung zu den unterschiedlichsten Arten von Sensoren und Datenquellen, während das Enterprise Messaging im Hintergrund die ankommenden Daten übernimmt und für Java-Applikationen zur Weiterbearbeitung verlässlich und skalierend bereitstellt. Für B2B-Szenarien in Kontext der SAP Cloud Integration erlaubt der geplante JMS Adapter das Modellieren von Messaging-basierten Integrationen. Dabei kann der Kunde auf die bewährten Tools der Cloud Integration wie iFlow zurückgreifen.

Mit Enterprise Messaging steht Projektteams ein weiterer Baustein zur Verfügung, um schnell und dynamisch auf neue Anforderungen reagieren zu können. Das macht es künftig noch einfacher, Anwendungen in Bereichen zu erstellen, die vorher nur mit viel Aufwand lösbar waren.

*Martin Bachmann leitet bei der SAP SE das Produktmanagement für die Bereiche Gateway und Messaging.


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