End-to-End-Verschlüsselung, offener Quellcode, keine Datenspeicherung auf Servern, und intuitiv bedienbar: Im Test der PSW Group hat surespot überzeugt. [...]
„Wir sind zufrieden: Privatsphäre und Sicherheit sind Themen, mit denen sich die Entwickler von surespot auseinandergesetzt haben. Herausgekommen ist ein leicht zu bedienender und sicher wirkender Messenger. Privatnutzer, die bereit sind den ein oder anderen Abstrich im Komfort zu machen, werden mit der App sehr gut zurechtkommen“, so die Einschätzung von Christian Heutger, Geschäftsführer der PSW GROUP.
Verfügbar für Endgeräte mit den Betriebssystemen iOS und Android funktioniert die App auf Tablets, Smartphones und reinen WLAN-Geräten. Allerdings ziehen Windows Phone-Anwender sowie Nutzer von BlackBerry OS, bei dem durch Spenden und In-App-Verkäufe von Audionachrichten finanzierten Messengerdienst, den Kürzeren. Das Sicherheitskonzept aber überzeugt: Der Messenger setzt auf eine AES256-GCM-Verschlüsselung, die auf dem Diffie-Hellmann-Schlüsseltausch mit 521 Bit basiert. „Die Chatteilnehmer vereinbaren über das Public-Key-Verfahren einen symmetrischen Schlüssel, mit dem die Nachrichten ver- und entschlüsselt werden. Den öffentlichen Schlüssel verteilt der, vom Anbieter 2fours betriebene, Server. Leider ist es jedoch nicht möglich, den Schlüssel via QR-Code zu prüfen“, erklärt Christian Heutger. Sehr positiv aufgefallen ist, dass sowohl die Möglichkeiten bestehen, Kontakte zu blockieren als auch ohne Klarnamen mehrere Identitäten anzunehmen.
In den Funktionen zeigt die Messenger-App aus Colorado/USA gegenüber anderen sicheren Messenger-Diensten wie ChatSecure und Threema jeweils Vor- und Nachteile: So sind Voice Messages möglich, Gruppenchats derzeit leider noch nicht. Unterhaltungen können auf verschiedenen Geräten geführt werden, wenn auch etwas umständlich: Wer seine Konversationen am Tablet beginnt und am Smartphone fortführen möchte, muss erst alles sichern, um es dann auf einem anderen Gerät zu importieren.
Das Hinzufügen von Kontakten ist mit surespot dagegen unkompliziert und funktioniert ganz einfach als Einladung per E-Mail, über soziale Netzwerke, QR-Code-Scan oder Eingabe des Benutzernamens. „Dass nicht einfach auf das Telefonbuch zum Adressabgleich zurückgegriffen wird und es obendrein möglich ist Kontakte zu blockieren, empfinden wir als weiteres großes Sicherheitsplus“, fügt Heutger erfreut hinzu. Ein Special gibt es übrigens beim Bildversand: Empfangene Bilder sind erst mal gesperrt. Um sie in die Galerie des Empfängers zu speichern, können Bilder durch einen langen Klick auf das gesendete Bild entsperrt werden. (pi)
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