Messetrio „Where IT works“ gestartet

Heute fand die Eröffnungspressekonferenz zur IT & Business, DMS EXPO und CRM-expo statt. Außerdem wurde das "ERP-System des Jahres" geehrt. [...]

Positive Stimmung im ITK-Markt, Fachkräftemangel weiter Hemmschuh für Wachstum, Maschinenbaubranche offen für Innovationen, Messeverbund demonstriert Synergieeffekte zwischen IT-Disziplinen – dies sind die Kernaussagen der Statements BITKOM, VDMA und VOI anlässlich der diesjährigen Eröffnungspressekonferenz zur IT & Business, DMS EXPO und CRM-expo. Die Trägerverbände sorgen dafür, dass den Besuchern des Messetrios „Where IT works“ vom 8. bis 10. Oktober 2014 in Stuttgart ein vielfältiges Programm geboten wird.

Marco Junk, Geschäftsleiter des BITKOM, präsentierte die Ergebnisse des aktuellen Branchenbarometers: „Der BITKOM-Index ist mit 72 Punkten so hoch wie zuletzt Anfang 2011. 81 Prozent der ITK-Unternehmen rechnen für das zweite Halbjahr mit steigenden Umsätzen.“ Bereits für das erste Halbjahr 2014 meldeten drei von vier der befragten Unternehmen steigende Umsätze. Dieses Wachstum wirkt sich auch auf die Beschäftigtenzahl aus. So planen mehr als zwei Drittel der Unternehmen, im laufenden Jahr ihre Beschäftigtenzahl zu erhöhen. Allerdings bereite der Fachkräftemangel den Unternehmen am meisten Sorgen.

Im Anschluss vermittelte Claus Oetter, stellv. Geschäftsführer des Fachverbandes Software im VDMA, Ergebnisse der IT-Umfrage seines Verbandes. „Trotz eines hohen Nutzungsgrades planen die befragten Unternehmen für die nächsten zwei Jahre in nahezu allen Anwendungsbereichen weitere Investitionen“, sagte er. „Dabei haben Business-Intelligence (BI)-Systeme, Angebots- und Variantenkonfiguratoren sowie Webshop-Lösungen und digitale Ersatzteilkataloge den Vorrang.“ Darüber hinaus ergab die Befragung, dass sich die Bedeutung des Cloud Computings mit einem Zuwachs von 30 Prozent in 2012 auf jetzt 56 Prozent fast verdoppelt und die von Social Media und Networks in den vergangenen sechs Jahren mehr als verdreifacht hat.

Schließlich beschrieb Harald Klingelhöller, Vorstandsvorsitzender des VOI – Verband Organisations- und Informationssysteme e.V., die neuen gemeinsamen Zertifizierungsangebote mit dem TÜViT. Demnach können Software-Anbieter das Zertifikat „PK-DML ready“ erlangen und damit die Compliance ihrer Systeme nachweisen. Darüber hinaus hob Harald Klingelhöller die Bedeutung des Messeverbundes aus IT & Business, DMS EXPO und CRM-expo hervor. „Where IT works liefert eine ganzheitliche Sicht auf die Unternehmens-IT und verdeutlicht damit ganz im Sinne von Enterprise Information Management die Synergieeffekte zwischen ERP, ECM und CRM für die Besucher.“

ERP-SYSTEM DES JAHRES
Auch die Gewinner des „ERP-System des Jahres“ stehen fest. Jury-Vorsitzender Norbert Gronau von der Universität Potsdam verkündete sie Mittwoch Nachmittag auf der IT & Business. Die Platzierungen in den sechs Kategorien gestalten sich wie folgt:
 
In der Kategorie „Automotive“ erreichte das System APplus der Asseco Solutions AG einen knappen Vorsprung vor den Mitbewerbern. Nur wenige Punkte trennen den Gewinner von den anderen nominierten Systemen von Infor Global Solutions und ORDAT. Mit der Kategorie „Bau“ stand in diesem Jahr auch ein Nischenmarkt für ERP-Systeme im Fokus der Aufmerksamkeit. Hier konnte sich das System SOFTBAUWARE.net der Firma SOFTBAUWARE aus Langen vor Streit Datentechnik durchsetzen. Die Jury beeindruckten insbesondere der Funktionsumfang des Systems sowie das Lizenzmodell.
 
Epicor punktete mit dem System Epicor ERP in der Kategorie „International“. Neben der Brancheneignung überzeugte das System mit einer zukunftsfähigen Technologie. Die GUS Group siegte mit der GUS-OS Suite als „Logistikdienstleister“. In der Kategorie Open Source setzte sich OpenZ vor modula71 durch. Und: Im Bereich Sonder- und Maschinenbau gewann ITML vor CATUNO und PLANAT.
 
Neben den Preisen in den branchenbezogenen Kategorien wurden zwei Sonderpreise vergeben. CATUNO erhielt den KMU-Innovationspreis, Infor den Technologiepreis.
 
Die Preisträger wurden von einer Jury aus Beratern, Journalisten und Wissenschaftlern ausgewählt. Kriterien für die Beurteilung waren Einführungsmethodik, Nutzen durch kundenorientierten Funktionsumfang, Ergonomie, Technologie und Integrationsumfang, Brancheneignung, Kundenkommunikation und Vertriebsmarketing sowie Forschung und Entwicklung. Ziel des Wettbewerbs ist die neutrale Betrachtung und Bewertung nicht-funktionaler Kriterien von ERP-Systemen, um so eine bessere Transparenz für Anwenderunternehmen zu schaffen. (pi)


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