Meyr-Melnhof Karton kommuniziert über Microsoft Lync

Bei Mayr-Melnhof hängen in Chile genauso wie in Österreich große 56 Zoll Screens, die für eine virtuelle Erweiterung der lokalen Arbeitsumgebung sorgen. [...]

Dass Kommunikation im Kleinen beginnt, zeigt sich auch bei global agierenden Unternehmen wie Mayr-Melnhof. Deren Erfolg baut darauf auf, dass sie über Zeitzonen und Kulturen hinweg möglichst nahtlos, transparent und vertrauensvoll zusammenarbeiten. Mit mittlerweile 40 Produktionsstandorten in Europa, Afrika, Asien und seit 2010 auch Südamerika wird es für die Mayr-Melnhof Gruppe immer wichtiger, konsolidiertes Wachstum und Integration – sowohl in technischer als auch in kultureller Hinsicht – sicherzustellen. Kein Wunder, dass gerade den Themen „Culture Branding“ und „Culture Assurance“ große Aufmerksamkeit geschenkt wird, wenn es um Qualitätssicherung und den Einsatz neuer Technologien im Bereich Unified Communications (UC) geht.

„Konsolidiertes Wachstum und nicht Wildwuchs“, wie Andreas Kieweg, Head of Corporate IT bei Mayr-Melnhof Karton, hervorhebt. „Das verlangt von uns, dass wir in der Lage sind, unseren Mitarbeitern überall auf der Welt einen einheitlichen und umfassenden Enterprise Client über die Private Cloud anzubieten. Einen Enterprise Client, der neben dem kompletten Office Paket mit Lync als Standardanwendung bei Bedarf auch den sicheren Zugriff auf ERP- und Finanz-Anwendungen oder das Unternehmensintranet erlaubt – und das von unterschiedlichen Endgeräten aus.“

Doch die zentrale Bereitstellung von IT ist eine Sache, der Support eine andere. Besonders wenn es darum geht, diesen über Landesgrenzen und Zeitzonen hinweg zur Verfügung zu stellen. Vor diesem Hintergrund war den Verantwortlichen bei Mayr-Melnhof schnell klar, dass dies nur über einen dezentralen Ansatz und die Etablierung von regionalen Kompetenzzentren möglich ist. Dabei spielen in den Überlegungen zu einer begleitenden Qualitätssicherung im globalen Kontext nicht nur UC-Technologien, sondern auch das Verhältnis von virtueller und physischer Kommunikation eine wichtige Rolle.

Dazu Andreas Kieweg: „Wir haben diese Aspekte fix in unseren Planungsprozesse verankert. Aktuelles Beispiel ist Santiago de Chile, wo wir vor kurzem nicht nur ein Kompetenzzentrum eröffnet, sondern auch den weltweit größten Faltschachtel-Produktionsstandort in Betrieb genommen haben. Die IT-Mitarbeiter kommen zunächst für ein Intensivtraining für einen Monat zu uns nach Wien. Um die Nachhaltigkeit dieser technischen und kulturellen Trainingseinheiten sicherzustellen, begleiten wir diesen Onboarding-Prozess mit zwei flankierenden Maßnahmen. Die eine besteht darin, dass auch Mitarbeiter aus der Zentrale immer wieder für zwei Monate nach Chile gehen und von dort aus arbeiten. Die andere nennen wir unser ‚großes Fenster nach Chile‘ auf Basis von Lync.“

Konkret hängen heute in Chile genauso wie in Österreich große 56 Zoll Screens, die für eine virtuelle Erweiterung der lokalen Arbeitsumgebung sorgen. Für die hohe Akzeptanz dieser neuen Einsatzmöglichkeit der Lync-Videotechnologie sind mehrere Faktoren verantwortlich. Auf kultureller Ebene zunächst einmal eine hohe Achtsamkeit gegenüber dem ‚Feinstofflichen‘, wie Andreas Kieweg es nennt, und die absolute Freiwilligkeit, was den Einsatz betrifft: „Die Leute schätzen dieses virtuelle Fenster, weil es den Zusammenhalt fördert und in der täglichen Arbeit ein konkretes Backup bedeutet. Und – was genauso wichtig ist – sie wissen, dass sie jederzeit die Rollos herunterlassen können.“

Die konkrete Lync-unterstützte Zusammenarbeit der internationalen Support-Teams geht bei Mayr-Melnhof jedoch viel weiter. Konkrete Nutzungsauswertungen zeigen, dass die Funktionen Chat und Desktop-Sharing besonders gut angenommen werden: „Vor allem die Kombination aus geteiltem Desktop und Chat ist hier besonders wichtig. Damit können auch Sprachbarrieren und kulturelle Unsicherheiten überwunden werden, die es im internationalen Austausch immer wieder gibt. Das sehen wir übrigens nicht nur im Supportbereich, sondern auch im Schulungsbereich. Mitarbeiter, die sich vielleicht in einer größeren Runde nicht fragen trauen, können in den Lync-Schulungen ein kleines Fenster öffnen und die Frage stellen“, so Ivan Samarin, Field Operation Manager & System Engineer bei Mayr-Melnhof.

Eine eigene Mayr-Melnhof Akademie bietet neben Präsenzschulungen vor allem auch Update-Schulungen über Lync an. Das spart nicht nur Reisekosten, sondern bringt den zusätzlichen Vorteil, dass diese als Webcasts angebotenen Lync-Sessions auch aufgezeichnet und zu einem späteren Zeitpunkt abgerufen werden können.

Diese Flexibilität spielt auch im Bereich Video-Conferencing eine immer größere Rolle, wie Andreas Kieweg betont. „Unsere Mitarbeiter nehmen heute den handlichen Round-Table einfach in das Meeting mit, wo diese Funktionalität benötigt wird. Zudem können wir auf Administratorenseite in Lync über Richtlinien steuern, welche Auflösung ein Benutzer maximal fahren darf. Das garantiert, dass für alle Anwendungen im Unternehmensnetz genügend Bandbreite vorhanden ist.“

Mit dem Upgrade auf Lync 2013 verbindet man bei Mayr-Melnhof ganz konkrete Ziele – vor allem im Recruiting-Prozess, wo man sich durch den verbesserten Webclient und die Skype-Integration in der Kommunikation nach außen einiges erwartet. In diesem Zusammenhang hebt Ivan Samarin auch das Thema Mobilität hervor: „Wir wollen unseren Außendienstmitarbeitern neben einer verbesserten Erreichbarkeit auch den Komfort bieten, dass sie Video-Telefonie über Peer-to-Peer-Verbindungen nutzen können.“ (pi)


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