Microsoft baut Support für Windows 7 aus

Microsoft will den Update-Support für Windows 7 ab 2020 ausbauen. Bislang war das Angebot für die Extended Security Updates auf größere Kunden mit Volumenlizenz beschränkt. [...]

Ab dem 1. Dezember können Unternehmen jeder Grösse die Updates auf Gerätebasis über das Cloud-Solution-Provider-Programm ordern. (c) StartupStockPhotos - Pixabay
Ab dem 1. Dezember können Unternehmen jeder Grösse die Updates auf Gerätebasis über das Cloud-Solution-Provider-Programm ordern. (c) StartupStockPhotos - Pixabay

Bereits im September vergangenen Jahres hatte Microsoft angekündigt, Unternehmenskunden auch nach dem offiziellen Ende von Windows 7 mit kritischen Sicherheits-Updates zu versorgen. Durch die sogenannten Extended Security Updates (ESU) kann die Unterstützung für den OS-Oldie kostenpflichtig bis 2023 erweitert werden.

Bislang galt dieses Angebot allerdings nur für grössere Unternehmenskunden mit Volumenlizenzen für Windows 7 Professional oder Enterprise. Da aber auch viele kleine und mittlere Unternehmen noch mit der Migration von Windows 7 zu einem aktuellen Betriebssystem beschäftigt sind, wollen die Redmonder ihr Support-Angebot auch auf KMUler ausweiten.

Ab dem 1. Dezember können Unternehmen jeder Größe die Updates auf Gerätebasis über das Cloud-Solution-Provider-Programm ordern. In Zusammenarbeit mit den Servicepartnern werden dann die Verträge für die kostenpflichtigen Updates vereinbart.

So viel kostet der erweiterte Support für Windows 7

Offiziell endet die Unterstützung für das Betriebssystem im Januar 2020. Durch den erweiterten Support kann das OS dann noch bis Anfang 2023 weiterbetrieben werden. Für die ESU verlangt Microsoft im ersten Jahr nach dem Support-Stopp 25 US-Dollar pro Gerät bei einer Enterprise-Lizenz beziehungsweise 50 Dollar bei Windows 7 Pro. In den Folgejahren steigen die Kosten jeweils um 100 Prozent. Wer also 2022 immer noch auf den ESU-Support angewiesen ist, muss für jedes Windows-7-Pro-System stolze 200 Dollar berappen.

Das ESU-Angebot von Microsoft beschränkt sich auf das Betriebssystem an sich, für Office 2010 wird es keine Verlängerung geben. Hier ist ein Umstieg auf Office 365, Office 2019 oder Microsoft 365 erforderlich – insofern das Unternehmen im Ökosystem der Redmonder verbleiben möchte.

*Stefan Bordel ist Redakteur von PCTipp.


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