Microsoft ermöglicht das passwortlose Anmelden

Microsoft unterstützt nun das passwortlose Anmelden, die Funktion wird auf alle Konten ausgeweitet. [...]

(c) pixabay.com

Für Microsoft-Accounts sind ab sofort keine Passwörter mehr nötig. Denn die Redmonder haben das passwortlose Anmelden für sämtliche Nutzerinnen und Nutzer freigeschaltet. Wird die Funktion aktiviert, muss stattdessen in zweiter Faktor mit dem Microsoft-Konto verbunden werden. Zum Einsatz kommt dabei etwa die Microsoft-Authenticator-App, Windows Hello, ein Sicherheitstoken oder auch eine SMS respektive E-Mail. Bei der Anmeldung kommen diese Faktoren dann künftig anstelle des Passworts zum Zug.

Die neue Option wird nur wenige Monate nach der Einführung der passwortlosen Anmeldung für kommerzielle User lanciert, wie «The Verge» schreibt. Darauf habe der Konzern zwar schon länger hingearbeitet, mit der Pandemie sei die Entwicklung aber nun vorangetrieben worden.

«Die digitale Transformation und die Tatsache, dass Unternehmen von heute auf morgen remote arbeiten mussten, haben die Anzahl der digitalen Oberflächen exponentiell ansteigen lassen», zitiert das Online-Portal Vasu Jakkal, den Corporate Vice President für Security, Compliance und Identity bei Microsoft. «Die Anzahl der Angriffsflächen hat sich exponentiell erhöht, das war für uns ein wichtiger Faktor, um viele unserer Sicherheitsinitiativen zu beschleunigen», erklärt Jakkal weiter. Ihm zufolge setzen bereits mehr als 200 Millionen Nutzerinnen und Nutzer auf die passwortlose Authentifizierung, zudem zeigt er sich optimistisch bezüglich der Akzeptanz bei den Usern.

Zur Aktivierung des passwortlosen Anmeldens wird zunächst der Microsoft Authenticator benötigt, wie «The Verge» erklärt. Einstellen lasse sich die Option anschließend unter dem Reiter Erweiterte Sicherheit. Für Microsoft liegen die Vorteile für die Authentifizierung ohne Kennwort auf der Hand: Das mühsame Erstellen und Einprägen eines sicheren Passworts wird ersetzt, auch der Einsatz eines Passwortmanagers ist nicht mehr nötig. Schließlich lässt sich so auch dem Problem entgegenwirken, dass ein Passwort für mehrere Dienste verwendet wird.


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