Microsoft geht mit Emulator und SDK für Windows 10 an den Start

Microsoft will die Entwicklung von Apps für mobile Geräte mit zwei Bildschirmen vereinheitlichen. Zwei neue Versionen des SDK (für Android- und Windows-Geräte) sowie ein neuer Microsoft Emulator stehen deshalb als Preview bereit. [...]

Microsoft bietet neue Entwicklertools speziell für mobile Geräte mit zwei Bildschirmen zum Test an. (c) Microsoft
Die Richtlinie sind das Ergebnis der Auswertung zahlloser Studien und Forschungsarbeiten der vergangenen 20 Jahre. (c) Microsoft

Microsoft veröffentlicht neue Windows-Entwicklertools für 10X-Anwendungen. Konkret geht es um eine erste Preview von neuen Versionen für das Windows SDK und den Microsoft Emulator.

Die nun bereitgestellten Vorschau-Versionen bieten Entwicklern die Möglichkeit, erste Apps für Dual-Screen-Geräte zu entwerfen. In vielen Büros ist das Arbeiten mit mindestens zwei Desktop-Bildschirmen bereits Alltag. Da die Geschäftswelt jedoch stetig mobiler wird, ist es nur logisch, dass der Komfort von zwei Screens an einem Gerät auch für Unterwegs gefordert wird.

Microsoft will mit der Veröffentlichung des neuen SDK und dem neuen Emulator nun Werkzeuge auf den Weg bringen, um Apps für diese Dual-Screen-Geräte übergreifend für die Devices verschiedener Anbieter mit unterschiedlichen Betriebssystemen zu erstellen. Bisher sei jeweils eine spezifische Anpassung erforderlich, so Microsoft.

Teilnehmer am Windows-10-Insider-Programm können die neuen Versionen der Entwicklertools direkt von der Webseite der Redmonder herunterladen. Das Windows SDK dient zur Erstellung der Anwendungen. Der Microsoft Emulator hingegen kann zu Testzwecken sowie zur Fehlerbehebung der Apps genutzt werden.

Microsoft bietet zwei unterschiedliche SDK an. Jeweils eines für Dual-Screen-Anwendungen unter Android und eines für Apps, die auf mobilen Windows-Geräten mit zwei Bildschirmen laufen sollen. Welche Spezifikationen für die beiden unterschiedlichen Versionen vorausgesetzt werden, beschreibt Microsoft auf seiner Webseite.

Voraussetzungen für Emulator

Der Emulator unterstützt 64-Bit-Systeme mit Windows 10 Pro, Enterprise oder Education, die über die Insider Preview Build 10.0.19555 oder höher verfügen. Benötigt wird ausserdem eine Intel-CPU mit mindestens 4 Kernen beziehungsweise mehrere CPUs mit insgesamt 4 Kernen. Die RAM-Anforderungen gibt Microsoft mit 8 GByte an, wobei 4 davon für den Emulator bestimmt sind. Empfohlen wird ferner eine dedizierte Grafikeinheit, beispielsweise ein WDDM-2.4-Grafiktreiber oder höher.

*Alexandra Lindner ist Redakteurin von PCTipp.


Mehr Artikel

News

6 Grundsätze für eine KI-taugliche Datenbasis

Wer Künstliche Intelligenz nutzen will, muss über eine vertrauenswürdige Datengrundlage verfügen. Daten sind das Lebenselixier von KI-Systemen und bestimmen maßgeblich die Qualität und Zuverlässigkeit der Ergebnisse. Nur so können KI-Modelle robust, anpassungsfähig und vertrauenswürdig arbeiten. […]

News

Cybersicherheitsbudgets werden falsch priorisiert

Der ICS/OT Cybersecurity Budget Report 2025 von OPSWAT deckt erhebliche Lücken in den Cybersicherheitsbudgets sowie einen Anstieg von ICS/OT-fokussierten Angriffen auf. Ferner wird deutlich, wie durch eine unzureichende Finanzierung, falsch gesetzte Prioritäten und uneinheitliche Abwehrmaßnahmen kritische Infrastrukturen immer raffinierteren Bedrohungen ausgesetzt sind. […]

News

Nach dem Hype: Diese vier KI-Trends werden 2025 weiterhin prägen

Die vergangenen zwei Jahre haben einen regelrechten KI-Boom erlebt. Insbesondere generative Modelle (GenAI) haben sich rasant weiterentwickelt und etablieren sich zunehmend als feste Größe in den Arbeitsprozessen von Organisationen weltweit. Angesichts dieser Dynamik fragen sich nun viele Unternehmen, welche Entwicklungen das Jahr 2025 bestimmen werden und welche Potenziale sich daraus ergeben. […]

News

Generative KI als Sicherheitsrisiko

Eine neue Studie von Netskope zeigt einen 30-fachen Anstieg der Daten, die von Unternehmensanwendern im letzten Jahr an GenAI-Apps (generative KI) gesendet wurden. Dazu gehören sensible Daten wie Quellcode, regulierte Daten, Passwörter und Schlüssel sowie geistiges Eigentum. Dies erhöht das Risiko von kostspieligen Sicherheitsverletzungen, Compliance-Verstößen und Diebstahl geistigen Eigentums erheblich. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*