Microsoft will die Entwicklung von Apps für mobile Geräte mit zwei Bildschirmen vereinheitlichen. Zwei neue Versionen des SDK (für Android- und Windows-Geräte) sowie ein neuer Microsoft Emulator stehen deshalb als Preview bereit. [...]
Microsoft veröffentlicht neue Windows-Entwicklertools für 10X-Anwendungen. Konkret geht es um eine erste Preview von neuen Versionen für das Windows SDK und den Microsoft Emulator.
Die nun bereitgestellten Vorschau-Versionen bieten Entwicklern die Möglichkeit, erste Apps für Dual-Screen-Geräte zu entwerfen. In vielen Büros ist das Arbeiten mit mindestens zwei Desktop-Bildschirmen bereits Alltag. Da die Geschäftswelt jedoch stetig mobiler wird, ist es nur logisch, dass der Komfort von zwei Screens an einem Gerät auch für Unterwegs gefordert wird.
Microsoft will mit der Veröffentlichung des neuen SDK und dem neuen Emulator nun Werkzeuge auf den Weg bringen, um Apps für diese Dual-Screen-Geräte übergreifend für die Devices verschiedener Anbieter mit unterschiedlichen Betriebssystemen zu erstellen. Bisher sei jeweils eine spezifische Anpassung erforderlich, so Microsoft.
Teilnehmer am Windows-10-Insider-Programm können die neuen Versionen der Entwicklertools direkt von der Webseite der Redmonder herunterladen. Das Windows SDK dient zur Erstellung der Anwendungen. Der Microsoft Emulator hingegen kann zu Testzwecken sowie zur Fehlerbehebung der Apps genutzt werden.
Microsoft bietet zwei unterschiedliche SDK an. Jeweils eines für Dual-Screen-Anwendungen unter Android und eines für Apps, die auf mobilen Windows-Geräten mit zwei Bildschirmen laufen sollen. Welche Spezifikationen für die beiden unterschiedlichen Versionen vorausgesetzt werden, beschreibt Microsoft auf seiner Webseite.
Voraussetzungen für Emulator
Der Emulator unterstützt 64-Bit-Systeme mit Windows 10 Pro, Enterprise oder Education, die über die Insider Preview Build 10.0.19555 oder höher verfügen. Benötigt wird ausserdem eine Intel-CPU mit mindestens 4 Kernen beziehungsweise mehrere CPUs mit insgesamt 4 Kernen. Die RAM-Anforderungen gibt Microsoft mit 8 GByte an, wobei 4 davon für den Emulator bestimmt sind. Empfohlen wird ferner eine dedizierte Grafikeinheit, beispielsweise ein WDDM-2.4-Grafiktreiber oder höher.
*Alexandra Lindner ist Redakteurin von PCTipp.
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