Microsoft-Handy um 19 Euro

Die Microsoft Devices Group hat ein äußerst günstiges Mobiltelefon mit Audio- und Videoplayer zum Preis von 19 Euro angekündigt. [...]

Nokia war vor noch nicht so langer Zeit ganz oben an der Spitze der Handyhersteller. Dann kamen erst das iPhone, dann Android-Smartphones und damit der rasche Fall des Mobiltelefon-Pioniers, dessen Handy-Sparte heute Microsoft gehört. Abseits des Smartphone-Marktes erfreuen sich die „Dumb-Phones“ des finnischen Herstellers jedoch noch immer großer Beliebtheit, und die teilweise unverwüstlichen, betagten Modelle versehen in vielen Schwellen- und Entwicklungsländern als Gebrauchtgeräte weiterhin ihren Dienst. Sie tun das, wozu ein Handy früher bestimmt war: Sie erlauben es dem Nutzer zu telefonieren.

Die Microsoft Devices Group will klugerweise nicht mit dieser Tradition brechen und hat für den weiterhin großen Markt für günstige Mobiltelefone ein neues Gerät präsentiert: das Nokia 130. Es soll schätzungsweise 19 Euro vor Steuern und Subventionen kosten und gehört damit zu den günstigsten Hardware-Produkten, die Microsoft im Programm hat.

Trotzdem hat es einige „Extras“ an Bord. Neben der Telefoniefunktion besitzt es einen integrierten Videoplayer (mit bis zu 16 Stunden Playback-Zeit von microSD-Karte; bis zu 32 GB), einen Audioplayer, der mit einer einzigen Akkuladung bis zu 46 Stunden Musik am Stück abspielen soll, sowie Funktionen wie etwa eine Taschenlampe, FM-Radio, Bluetooth 3.0 und USB-Ladefunktion.

Mit einem 1,8-Zoll-Farbdisplay und einer Akkulaufzeit (Akkuleistung: 1020 mAh) von bis zu 36 bzw. 26 Tagen im Standby-Modus sind sowohl die Einzel-SIM-Variante als auch das Dual-SIM-Gerät auf Langlebigkeit ausgelegt.

Jo Harlow, Corporate Vice President des Telefongeschäfts der Microsoft Corp, dazu: „Schätzungen zufolge besitzen mindestens 1 Milliarde Menschen weltweit immer noch kein Mobiltelefon. Zeitgleich steigt in ausgereiften und wachstumsstarken Märkten auch die Nachfrage nach zuverlässigen Zweitgeräten.“ Sie ergänzt: „In Handsets wie etwa dem Nokia 130 sehen wir das enorme Potenzial, Menschen, die mit dem Kauf ihres ersten Gerätes liebäugeln, einen Einstieg in eine ,erste mobile‘ Welt bieten zu können. Zudem investieren wir weiter in äußerst günstige Geräte, die Menschen in Kombination mit Microsoft-Services wie Bing, Outlook.com und OneDrive Zugang zu einer ,ersten Cloud-Welt‘ verschaffen.“

Lieferungen sollen Microsoft zufolge voraussichtlich ab dem dritten Quartal dieses Jahres beginnen. Das Nokia 130 wird „in ausgewählten Märkten“ erhältlich sein, darunter China, Ägypten, Indien, Indonesien, Kenia, Nigeria, Pakistan, den Philippinen und Vietnam. (rnf)


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*