Microsoft kauft LinkedIn für fast 24 Mrd. Euro

Microsoft übernimmt das Karriere-Netzwerk LinkedIn für 23,64 Milliarden Euro. Die Aktionäre bekommen einen satten Aufschlag auf den Tageskurs der Aktie. [...]

Microsoft hat bekannt gegeben, dass es das Karriere-Netzwerk LinkedIn übernehmen wolle. Beide Unternehmen haben sich demnach darauf geeinigt, dass Microsoft 26,6 Milliarden US-Dollar (rund 23,64 Milliarden Euro nach aktuellen Dollar-Kurs) für LinkedIn auf den Tisch legt. Damit zahlen die Redmonder 196 Dollar (umgerechnet rund 174,22 Euro) pro LinkedIn-Aktie. Das ist deutlich mehr als der aktuelle Börsenwert der LinkedIn-Aktie, der derzeit bei knapp 131 Dollar liegt. Die LinkedIn-Aktie hatte aber Ende 2015 auch schon an der 240-Dollar-Marke gekratzt.

LinkedIn soll als eigene Marke und unabhängig von Microsoft weiter bestehen bleiben. Der bisherige CEO von LinkedIn, Jeff Weiner, soll dieses Posten behalten und künftig an Satya Nadella, CEO of Microsoft, berichten.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Microsoft will die LinkedIn-Übernahme bis Ende 2016 über die Bühne bringen. Voraussetzung ist die Zustimmung der LinkedIn-Aktionäre und die Genehmigung der zuständigen Aufsichtsbehörden.

NEGATIVSCHLAGZEILEN

LinkedIn ist weltweit das größte Business-Netzwerk und konkurriert mit dem deutschen Xing. In letzter Zeit schrieb LinkedIn aber Negativschlagzeilen. Da sich herausgestellt hat, dass bei einem Hackerangriff auf die LinkedIn-Server im Jahr 2012 die Zugangsdaten für 117 Millionen LinkedIn-Konten gestohlen wurden. Über die dabei erbeuteten Passwörter konnten Angreifer erst kürzlich die Twitter- und Pinterestkonten von Facebook-Chef Mark Zuckerberg kapern. Außerdem bekommen LinkedIn-Nutzer, deren Daten damals erbeutet wurden, offensichtlich Mails mit gefälschten Rechnungen und Malware im Anhang.

LinkedIn hat nach eigenen Angaben weltweit mehr als 433 Millionen Mitglieder.

* Hans-Christian Dirscherl ist Redakteur der PC-Welt.


Mehr Artikel

News

So werden Unternehmen autonom und resilient

Ein Unternehmen, in dem viele Prozesse automatisiert ablaufen, ohne menschliche Aufsicht, und das sich dabei kontinuierlich selbst optimiert? Fortgeschrittene KI und Automatisierungswerkzeuge liefern die dafür notwendige technische Grundlage, doch die Umsetzung ist in der Regel mit einigen Herausforderungen verbunden. […]

News

Grundlegende Metriken der Datenwiederherstellung: RPO und RTO verständlich gemacht

Wenn es um die Geschäftskontinuität geht, stechen zwei Schlüsselmetriken hervor: Recovery Point Objective (RPO) und Recovery Time Objective (RTO). Oft werden diese verwechselt oder die Diskussion dreht sich um RPO versus RTO. Beide Metriken sind jedoch für die Entwicklung effektiver Datenschutzstrategien und die Minimierung von Unterbrechungen und Datenverlusten unerlässlich. […]

Drohnen, die autonom und ohne GPS navigieren können, wären in der Lage kritische Infrastruktur wie Brücken oder Strommasten selbstständig zu inspizieren. (c) Fikri Rasyid / unsplash
News

Wie Drohnen autonom fliegen lernen 

Von wirklich selbstständigen Robotern, die durch eine komplexe und sich verändernde Umwelt navigieren können, sind wir noch weit entfernt. Neue Ansätze mit KI bieten eine Chance, diese Vorstellung ein Stück weit Realität werden zu lassen. Jan Steinbrener experimentiert an der Universität Klagenfurt mit Drohnen, die genau das versuchen. […]

Christina Decker, Director Strategic Channels Europe bei Trend Micro (c) Trend Micro
Kommentar

Wie der Channel die tickende Zeitbombe „Compliance-Risiko“ entschärfen kann

Cybersicherheitsregulatoren hatten ein geschäftiges Jahr 2024. Zuerst kam die NIS2-Richtlinie, deren Umsetzungsfrist Mitte Oktober ablief. Nur wenige Monate später trat in der gesamten EU der lang erwartete Digital Operational Resilience Act (DORA) in Kraft. Beide Regelwerke wurden dringend benötigt, haben aber auch enormen Druck auf Unternehmen in der Region ausgeübt. Besonders KMU spüren diesen Druck. […]

Kommentar

Cyber Dominance: Digitale Abhängigkeit ist das neue Geschäftsrisiko

Bei Cyber Dominance geht es um die Fähigkeit von Herstellern digitaler Produkte, auch nach dem Kauf dauerhaft Zugriff auf Systeme und Informationen ihrer Kunden zu behalten. Eine Form der Kontrolle, die tief in technische Infrastrukturen eingreift – oft unbemerkt und ungefragt. Diese Art der digitalen Abhängigkeit ist längst Realität – und sie ist eines der größten unterschätzten Geschäftsrisiken unserer Zeit. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*