Microsoft kündigte irrtümlich Windows 8-Preview an

Bei Microsoft scheint es auf der Zielgeraden zum neuen Windows 8 hektisch herzugehen. Offensichtlich aus Versehen kündigte ein Microsoft-Manager die letzte Vorabversion in einem Blog noch für Donnerstag an - Tage vor dem bisherigen offiziellen Termin. [...]

Bei Microsoft scheint es auf der Zielgeraden zum neuen Windows 8 hektisch herzugehen. Offensichtlich aus Versehen kündigte ein Microsoft-Manager die letzte Vorabversion in einem Blog noch für Donnerstag an – Tage vor dem bisherigen offiziellen Termin.
Microsoft wird vermutlich noch in dieser Woche eine Vorabversion seines neuen Betriebssystems Windows 8 veröffentlichen. In einem offenbar versehentlich ins Netz gestellten Blogeintrag, der inzwischen wieder gelöscht wurde, kündigte ein Microsoft-Manager die Preview-Version der Software bereits für Donnerstag an. Damit würde Microsoft einen wichtigen Meilenstein in der Markteinführung des neuen Betriebssystems früher als geplant erreichen. Offiziell sollte die Vorabversion (Release Preview) nach Angaben von Microsoft in der ersten Juni-Woche für Entwickler bereitstehen. Die finale Version von Windows 8 wird in der Branche für den Herbst 2012 erwartet.
Die News-Site „Neowin.net“ hat einen Screenshot veröffentlicht, der nach Angaben der Autoren in der kurzen Zeit gemacht wurde, in der der Blogeintrag von Microsoft-Manager Chuck Chan online war. Darin heißt es, dass die Windows 8 Release Preview sowie weitere Entwicklerwerkzeuge wie das Windows Driver Kit 8 und Visual Studio Professional 2012 ab dem 31. Mai über das Windows Dev Center verfügbar seien. Unter Entwicklern war bislang unklar, welche Versionen der Werkzeuge Microsoft zum Start des neuen Betriebssystems anbieten wird.
Microsoft versorgt Entwickler mit Vorabversionen des Betriebssystems, um sicherzustellen, dass sofort zum Marktstart von Windows 8 eine stattliche Anzahl von Anwendungen (Apps) verfügbar ist. Vor allem der große Erfolg von Apples iPad hat gezeigt, wie wichtig ein reichhaltiges Angebot von Apps für den Erfolg einer Plattform ist. Auch auf Laptop und PC wird es unter Windows 8 erstmals – nach dem Vorbild von Apple – einen Appstore geben.
Windows 8 ist im Vergleich zu seinen Vorgängern komplett neu gestaltet. Über das neue Kacheldesign Metro lässt sich die Software auch mit den Fingern bedienen und ist somit vor allem auch für den stark wachsenden Markt der Tablets optimiert. Am PC lässt sich alternativ auch auf die gewohnte Oberfläche umschalten, in der traditionell wie gewohnt nur über Tastatur und Maus navigiert werden kann.
Erstmals wird Windows 8 auch in einer Version erscheinen, die auf Chips des britischen Designers ARM läuft, die bei mobilen Geräten wie Tablets und Smartphones weit verbreitet sind. Über Jahrzehnte verband Microsoft eine enge Partnerschaft mit dem Chiphersteller Intel. Das Windows-Betriebssystem war traditionell auf Intels x86er Chips optimiert. Im stark wachsenden Markt der Tablets und Smartphones gelang es dem Chip-Riesen mit seinen Prozessoren jedoch bislang nicht, signifikant Fuß zu fassen.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*