Microsoft hat die dritte Vorabversion des kommenden Windows Server 2016 vorgestellt. Die neue Version bringt nun auch eine Preview des Windows Server Containers mit. [...]
Windows Server 2016 soll Unterstützung für Windows- wie Linux-Container mitbringen. Bereits 2014 hatte Microsoft bekannt gegeben sich dem Thema Docker intensiver zu widmen, unter Azure lässt sich Docker ja schon seit einer geraumen Weile verwenden. Bei Docker können Anwendungen inklusive Abhängigkeiten in virtuelle Container verpackt werden. Microsoft habe bei der Entwicklung von Container-Lösungen eng mit der Docker-Community zusammen gearbeitet.
Die Container unter Windows Server 2016 lassen sich mittels Docker verwalten. Auf diese Weise sollen sich Applikationen einfach bereitstellen lassen. Die Bereitstellung kann sowohl über lokale Windows-Server als auch über virtualisierte Server auf Microsoft Azure erfolgen.
Mit dem kommenden Windows Server führt Microsoft die Hyper-V-Container ein. Dank der Virtualisierungstechnik sollen sich diese besser isolieren lassen als reine Windows-Server-Container. Bei Hyper-V-Containern sei sichergestellt, dass Code, der in dem Container ausgeführt wird, keine Auswirkungen auf das Host-Betriebssystem oder andere Container hat. Die Verwaltung und das Deployment würden sich nicht unterscheiden, für Anwendungsunternehmen stände mit den neuen Containern einfach eine weitere Option zur Verfügung.
„In der heutigen, sich schnell verändernden Geschäftswelt ist es ausschlaggebend für den Geschäftserfolg, Anwendungen schnell ausliefern und auch kontinuierlich an die Bedürfnisse anpassen zu können“, sagt Peter Arbitter, Head of Cloud & Enterprise bei Microsoft Deutschland.
Der kompakte Nano Server ist bereits seit der letzten Preview mit von der Partie, allerdings noch nicht in einer ganz vollständigen Integration. In der neuen Vorabversion wurde der Nano Server um einige Funktionen erweitert. Der Nano Server ist quasi ein spezielles, besonders kompaktes Derivat des kommenden Windows Servers. Der Nano Server erlaubt Kunden eine aufs notwendigste beschränkte Version des Windows Servers zu betreiben. Die Verwaltung des Nano Server erfolgt komplett remote per WMI und PowerShell. Eine grafische Benutzeroberfläche bringt der Nano Server daher nicht mit, ein lokales Einloggen ist gleichfalls nicht möglich, zudem wurde beispielsweise der 32-Bit-Support gestrichen. Weniger Bestandteile sorgen auch dafür, dass weniger Updates notwendig sind und so auch weniger Angriffspunkte, so Microsoft. Gleichzeitig würden weniger Updates auch weniger Neustarts erforderlich machen. Microsoft spricht von 92 Prozent weniger kritischen Sicherheitsupdates, im Vergleich zum traditionellen Windows Server.
Im Evaluations-Center des TechNet können interessierte Admins den Windows Server 2016 Technical Preview 3 herunterladen. Zeitgleich stellt Microsoft auch eine Vorabversion von System Center 2016 zum Download parat.
*Malte Jeschke ist leitender Redakteur TecChannel.
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