Die Gerüchteküche hat aufgehört zu brodeln, nun ist es Gewissheit: Microsoft hat PowerPoint, Excel und Word jetzt auch auf das iPad gebracht. [...]
Lange gab es Gerüchte, seit gestern ist es so weit: Microsoft hat seine „Flaggschiffe“ Word, Excel und PowerPoint auch für die Konkurrenz-Plattform iOS auf den Markt gebracht. Das markiert eine Wende im Umgang der Redmonder mit dem Apple-Betriebssystem. Die Apps sind zwar kostenlos, ohne ein kostenpflichtiges Office-365-Abo bleiben sie aber nur im Viewer-Modus. Es muss aber jedoch neues Abo sein. Auch bestehende Verträge, die etwa am PC eingerichtet wurden, sind zur Nutzung des vollen Funktionsumfanges der iOS-Versionen berechtigt. Eine Anmeldung mit Benutzername und Kennwort genügt. Es gibt allerdigns auch die Möglichkeit, sich direkt in den Apps für ein Abo anzumelden – was dann die Nutzung der iOS-Apps sowie die Verwendung von Office auf bis zu fünf Macs und/oder PC ermöglicht. Wie auch bei den anderen Abos gibt es obendrein 20 GB Online-Speicher auf Microsoft OneDrive sowie Freiminuten für Skype.
Apple schneidet am Microsoft Office ordentlich mit: Wenn das Abo über die App gebucht wird landen 30 Prozent des Umsatzes auf dem Konto der Mac-Macher. Außerdem schwinden damit die Gründe, in Unternehmen auf eine andere Tablet-Plattform zu setzen, dahin. War bisher ein Windows(-RT)-Tablet nötig, um in den vollen mobilen Genuss von Microsoft Office zu kommen, ist man nun auch mit dem iPad in der Lage, die wichtigsten Funktionen unterwegs zu nutzen. Erste Rezensionen sprechen sogar davon, dass Microsoft die Bedienung für Touchoberflächen in den iPad-Apps besser hinbekommen haben soll als bei den Applikationen für die hauseigenen Tablets. Das könnte den Surface-Tablets den – ohnehin schon geringen – Wind aus den Segeln nehmen.
Kleiner Wermutstropfen: Wer alle Funktionen nutzen will muss weiterhin die „großen“ Office-Programme nutzen. Außerdem setzen die Apps iOS 7 voraus, womit Nutzer älterer iPads das Nachsehen haben. (rnf)
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