Microsoft spendiert Windows 7 ein „Service Pack 2“

Für Windows 7 hat Microsoft eine umfangreiche Update-Sammlung bereitgestellt – nennt es aber nicht Service Pack. [...]

Microsoft hat für Windows 7 Service Pack 1 ein sogenanntes „Convenience Rollup Package“ veröffentlicht. Über dieses Update-Paket kann ein frisch installiertes Windows 7 Service Pack 1 in einem Rutsch auf einen aktuellen Stand gebracht werden. Nach der Installation von Windows 7 Service Pack 1 entfallen also langwierige Update-Orgien via Windows Update.

Ein derartiges Update-Paket hätte früher auch Service Pack heißen können, allerdings verzichtet Microsoft lieber auf die Nutzung der Bezeichnung „Service Pack“ und wählt die neue Bezeichnung „Convenience Rollup Package“.

Windows-7-Nutzer müssen das Service Pack 1 installiert haben, um das neue „Convenience Rollup Package“ nutzen zu können. Den Download bietet Microsoft nur über diese Seite im Microsoft Update-Katalog an. Es wird also nicht über Windows Update verbreitet. Die Seiten des Microsoft Update-Katalogs können nur im Internet Explorer geöffnet werden.

Die Download-Größe liegt bei 316 Megabyte (32-Bit) beziehungsweise 476,9 Megabyte (64-Bit). Die Knowledge-Base-Nummer des Updates lautet KB3125574. Im entsprechenden KB-Artikel auf der Microsoft-Website sind alle im Rollup-Update enthaltenen Einzelupdates aufgelistet. Auf der betreffenden Seite finden Nutzer auch das Convenience Rollup Package für Windows Server 2008 R2 x64.

Das „Convenience Rollup Package“ für Windows 7 enthält ausschließlich Sicherheitsupdates und Bugfixes. Es werden mit dem Update also keinerlei neue Funktionen eingeführt. Außerdem ist es möglich, dass Update-Paket in ein bestehendes Windows-7-SP1-Installationsabbild zu „injizieren“. Eine Anleitung hierfür findet sich auf dieser Seite.im Microsoft Technet.

Außerdem hat Microsoft angekündigt, dass es künftig sowohl für Windows 7 Service Pack 1 als auch für Windows 8.1 und diverse Server-Betriebssysteme monatliche Rollup-Updates geben wird. Ähnlich wie bereits Windows-10-Nutzer erhalten damit in Zukunft auch Windows-7- und Windows-8-Nutzer jeden Monat einzelnes Update, welches eine mehr oder weniger große Anzahl von Sicherheitsupdates und Bugfixes enthalten kann. Dadurch gestaltet sich der Download und die Installation der Updates einfacher und bequemer. Kehrseite der Medaille: Wie auch Windows-10-Nutzer können damit fortan auch die Nutzer der älteren Windows-Versionen nicht im Detail entscheiden, ob und welche Einzelupdates sie installieren möchten.

* Panagiotis Kolokythas ist Redakteur der PC-Welt.


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