Microsoft startet Indoor-Navigations-App Path Guide

Die Android-App Path Guide von Microsoft soll es Nutzern ermöglichen, sich durch komplexe Gebäude wie Einkaufszentren oder auch Flughäfen navigieren zu lassen. [...]

Microsoft veröffentlicht mit der Android-App Path Guide ein neues Indoor-Navigations-Tool. Damit soll es Nutzern möglich sein, Wege in großen Gebäuden wie Einkaufszentren, Flughäfen und ähnlichem besser zu finden. Da das GPS-Signal in Gebäuden nicht funktionsfähig ist, wird der Weg über die in vielen Smartphones integrierten Sensoren wie Geschwindigkeitsmesser, Kompass, Barometer, Gyroskop und ähnliches bestimmt.
Das bedeutet allerdings, dass die Navigation nur funktioniert, wenn ein „Leader“ den gewünschten Weg schon einmal aufgezeichnet hat. Microsoft nennt die Funktionsweise „peer-to-peer leader/follower“. Wobei jeder App-User sowohl zum Follower als auch zum Leader werden kann. Bieten sich gleich mehrere Nutzer als Führer an, können die verschiedenen Daten sogar zu einer optimierten Navigation kombiniert werden.
Das Tracking muss vom Leader aktiv gestartet werden. Dazu klickt der Nutzer auf „start tracking“ und läuft los. Ist die Zielposition erreicht, beendet der Nutzer das Tracking mit einem Klick auf „finish recording“. Wer möchte, kann auch auf dem Weg zur gewünschten Ziel Fotos, Texte oder Audio-Hinweise hinzufügen, um weiter Informationen zu liefern.
Reverse-Funktion
Die App funktioniert auch umgekehrt. Etwa, wenn man sein Auto in einer großen Parkgarage abstellt und es später problemlos wiederfinden möchte. Bei der Rückkehr in die Parkgarage wählt man dann einfach die Reverse-Suche und geht den gleichen Weg zurück, den man zuvor gespeichert hat.
Alle aufgezeichneten Wege können über die Cloud mit anderen Nutzern geteilt werden. Auf diese Weise können beispielsweise Wegbeschreibungen zu Meetingräumen in großen Gebäuden direkt per E-Mail versendet werden. Shopbetreiber könnten den Weg zu ihren Verkaufsflächen direkt in ihre Homepage integrieren und ähnliches.
Microsoft weißt in seinem Blockbeitrag darauf hin, dass sich die Anwendung noch in der Entwicklungsphase befindet und noch einige Schwächen aufweist.
*Die Autorin Alexandra Lindner ist Redakteurin von COM! Professional.

Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*