Microsoft startet Qualifizierungsinitiative für 25 Millionen Jobsuchende weltweit

Microsoft startet eine weltweite Initiative für digitale Qualifizierung. Bis zum Ende des Jahres soll das Programm bis zu 25 Millionen Menschen den Erwerb digitaler Kompetenzen ermöglichen. Damit will Microsoft insbesondere den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern helfen, deren Jobs durch COVID-19 bedroht sind. [...]

Die neue Microsoft-Initiative richtet sich an alle, die sich für die Anforderungen der digitalen Arbeitswelt qualifizieren wollen und den Einstieg in zukunftssichere Berufe anstreben. Wie Microsoft-Präsident Brad Smith in einem Blogpost (Englisch) ausführlich beschreibt, vereint die Initiative alle Bereiche des Unternehmens und kombiniert bestehende mit neu geschaffenen Angeboten von LinkedIn, GitHub und Microsoft. Die Maßnahmen konzentrieren sich auf:

  • Nutzung von Daten, um die am stärksten nachgefragten Jobprofile und die dafür notwendigen Qualifikationen zu identifizieren.
  • Freier Zugang zu Lernpfaden und -inhalten, um Menschen beim Erwerb der für diese Jobprofile erforderlichen Fähigkeiten zu unterstützen.
  • Vergünstigter Zugang zu Zertifikaten und kostenlosen Tools zur Unterstützung bei der Arbeitssuche im Anschluss an die Qualifizierung.

Es handelt sich um eine breit angelegte Technologie-Initiative auf Basis von digitalen Daten und Technologien. Ausgangspunkt sind Informationen über Jobs und Qualifikationen aus dem LinkedIn Economic Graph. Die Initiative bietet freien Zugang zu Inhalten in LinkedIn Learning, Microsoft Learn und dem GitHub Learning Lab und verbindet diese mit Microsoft Zertifikaten und LinkedIn Tools zur Jobsuche. Sämtliche Angebote sind in vier Sprachen (Englisch, Französisch, Deutsch und Spanisch) verfügbar. Die deutschsprachigen Inhalte und Lernpfade können hier abgerufen werden: https://opportunity.linkedin.com/de-de/skills-for-in-demand-jobs

20 Millionen US-Dollar für gemeinnützige Organisationen

Damit auch besonders hilfsbedürftige Menschen von der Initiative profitieren, unterstützt Microsoft außerdem weltweit gemeinnützige Organisationen aus dem Bereich Bildung und Qualifizierung mit 20 Millionen US-Dollar. Ein Viertel dieser Summe, also fünf Millionen US-Dollar, wird in Form von Zuschüssen an 50 gemeinnützige Organisationen in den Vereinigten Staaten ausgezahlt, die sich in afroamerikanisch geprägten Gemeinden engagieren.

Microsoft wird staatlichen Stellen auf der ganzen Welt Daten und Analysen – einschließlich der Daten aus dem LinkedIn Economic Graph – zur Verfügung zu stellen, damit sie die Anforderungen der lokalen Wirtschaft besser einschätzen können. Außerdem wird sich das Unternehmen für wirtschaftspolitische Innovationen einsetzen, die Weiterbildungsmöglichkeiten für eine Arbeitswelt im Wandel fördern.

Microsoft hat darüber hinaus eine neue Lern-App für die Kollaborationslösung Microsoft Teams angekündigt, die Arbeitgeber bei der Qualifizierung neuer, wie bestehender Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützt.

„Sicherstellen, dass niemand zurückbleibt“

„COVID-19 hat eine Gesundheits- wie auch eine Wirtschaftskrise ausgelöst, und während sich die Welt langsam erholt, müssen wir sicherstellen, dass niemand zurückbleibt“, sagte Microsoft-CEO Satya Nadella bei der heutigen Ankündigung der Initiative. „Heute bringen wir Ressourcen von Microsoft, LinkedIn und GitHub zusammen, um die Art, wie Menschen neue Fähigkeiten erlernen und anwenden, neu zu denken – und 25 Millionen Menschen, die durch COVID-19 von Arbeitslosigkeit bedroht sind, auf die Arbeitswelt der Zukunft vorzubereiten.“

„Die Hauptlast des aktuellen Abschwungs wird von denen getragen, die es sich am wenigsten leisten können“, sagte Microsoft-Präsident Brad Smith. „Vor allem People of Color und Frauen, jüngere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Menschen mit Behinderungen und Personen mit geringerer Bildung sind stark von Arbeitslosigkeit betroffen. Durch den Einsatz modernster Technologien und durch starke Partnerschaften mit Regierungen und gemeinnützigen Organisationen wollen wir Menschen dabei helfen, die Fähigkeiten zu entwickeln, die sie brauchen, um sich einen neuen Arbeitsplatz zu sichern.“

„Chancen für jeden einzelnen Arbeitnehmer weltweit zu schaffen, treibt uns bei allem, was wir bei LinkedIn tun, an“, sagt LinkedIn-CEO Ryan Roslansky. „Als Teil des Microsoft-Ökosystems haben wir die einzigartige Möglichkeit, Arbeitssuchenden auf der ganzen Welt – und insbesondere denjenigen, die durch die COVID-19-Krise besonders benachteiligt sind – beim Erwerb von Kompetenzen und bei der Suche nach passenden Jobs, zu helfen. Wir sind stolz darauf, dass wir auf Basis unserer Daten über zukunftsträchtige Jobprofile und Fähigkeiten passgenaue Lernpfade schaffen und damit 25 Millionen Arbeitssuchenden helfen können, neue Perspektiven zu finden.“

Microsoft-Engagement für digitale Qualifizierung in Österreich

Microsoft Österreich engagiert sich bereits seit Jahren dafür, den Zugang zu digitalen Technologien zu demokratisieren und hat mit dem Microsoft Skills Campus eine Ausbildungsinitiative zum Fachkräftemangel in Österreich gestartet. Gemeinsam mit dem ETC (Enterprise Training Center) führt Microsoft Österreich Unternehmen, die qualifizierte IT-Fachleute suchen und Personen, die solche werden wollen, zusammen. Offene Stellen können so optimal besetzt werden und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wird dabei geholfen, in eine Zukunftsbranche einzusteigen.

Im Wiener Microsoft Büro finden zudem in der Futurebox regelmäßig praxisorientierte Discover Workshops statt. Mit dieser Maßnahme, die sich vor allem an kleinere und mittlere Betriebe (KMU) richtet, ist Microsoft der Katalysator für die Digitalisierung von mehr als 1.000 Unternehmen pro Jahr. Um das Digitalisierungs-Grundwissen bei Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer als auch bei Arbeitssuchenden weiter zu stärken, arbeitet Microsoft aktuell an einer speziell für die aktuelle Situation aufgesetzten Basis-Ausbildung, die modernes Cloudwissen vermitteln wird. In dieser Grundlagen-Ausbildung erlernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer jene Fertigkeiten, die am heimischen Arbeitsmarkt benötigt werden, um die Wettbewerbsfähigkeit und digitale Zukunft der österreichischen Wirtschaft zu sichern.


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