Der Softwarekonzern hat die nächste Generation seines Server-Betriebssystems gestartet. Diese setzt unter anderem auf erweiterte Virtualisierungslösungen und ist als vollständige Plattform für moderne IT-Infrastrukturen gedacht. [...]
„Das ist aus Sicht von Microsoft ein echter Meilenstein in unserer Produktentwicklung“, sagt Christoph Kränkl, Director Enterprise & Partner Group bei Microsoft Österreich. Insbesondere zielt Windows Server 2012 darauf ab, eine optimale Lösung für das Cloud-Zeitalter zu sein.
Dass sich das neue Betriebssystem bewährt, bestätigt die A1 Telekom als Unternehmen, das Windows Server 2012 im Rahmen des Microsoft Technology Adoption Programs vorab intensiv testen durfte. „Was man definitiv herausstreichen kann, ist die Vereinfachung im Betrieb per se“, meint Martin Fluch, Bereichsleiter IT Services bei A1. Das Unternehmen will mit Windows Server 2012 neue Cloud-Services realisieren. Darin steckt ein Vorteil für KMU: Dank besseren Cloud-Angeboten benötigen sie weniger Server im eigenen Haus.
Das neue Server-Betriebssystem ist eine Plattform für effizientere dynamische Infrastrukturen in Rechenzentren. „Windows Server 2012 bietet ein extrem breites Spektrum an Virtualisierungs-Möglichkeiten“, betont Kränkl. Laut Microsoft kann ein virtuelles Image beispielsweise bis zu 64 Prozessoren und einen Terabyte RAM ansprechen. „Wir haben uns stark darauf konzentriert, den Wartungsaufwand zu minimieren“, so Kränkl.
„Wir erbringen immer mehr Server-Instanzen auf immer weniger Fläche“, erklärt Fluch. Dabei geht es der A1 Telekom nicht nur um den IT-Eigenbedarf, sondern auch um Cloud-Services für Kunden. Hier soll Windows Server 2012 auch damit punkten, unter anderem dank proaktiverer Problemlösung für höchste Verfügbarkeit unternehmenskritischer Echtzeit-Anwendungen sorgen. „Für die A1 als Dienstleister sind dabei Collaboration-Lösungen und Desktop-Virtualisierung zwei große Themen. Wichtig ist dabei jedenfalls, dass mit Windows Server 2012 schneller auf Nachfrage reagiert werden kann. „Der Kunde fragt nach einem Service an und dann: ‚Wie schnell könnt ihr liefern?“, betont der A1-Spezialist.
HYBRID-CLOUD AUF DEM VORMARSCH
Große Unternehmen nutzen meist eigene Server und somit eine Private Cloud, während Unternehmen wie Microsoft selbst Public-Cloud-Lösungen anbieten, in denen IT als Dienstleistung bezogen wird. Windows Server 2012 soll nicht nur in diesen beiden Fällen punkten, sondern insbesondere auch bei Hybrid Clouds, wo nur ein Teil der IT-Infrastruktur ausgelagert wird. Ein schrittweiser Übergang zur Public Cloud dürfte eher die Regel werden, so Kränkl. „Einen Exchange-Server in einem KMU zu betreiben, macht heute nicht mehr viel Sinn, auch wenn man beispielsweise SAP-Server weiter inhouse betreibt.“
Gerade für kleinere Unternehmen kann eben der Verzicht auf einen eigenen Exchange-Server merkliche Einsparungen bringen, da sie sich den mit Fragen wie Sicherheit und Updates verbundenen Aufwand sparen. Bei Hybrid-Lösungen soll Windows Server 2012 daher damit punkten, das dynamische Beziehen von Services sehr transparent zu machen – und somit letztlich auch, dass viele Unternehmen immer weniger hauseigene Server benötigen werden.(pte)
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