Microsoft stellt Features für die hybride Arbeitswelt vor

Aus der Sicht von Microsoft ist die Zukunft der Arbeitswelt hybrid. Neue Features für Teams, Teams Rooms und Viva sollen dabei helfen, dass Mitarbeitende besser zusammenarbeiten können – egal ob sie im Büro oder zuhause sind. [...]

(c) Microsoft

Mit den Lockdowns sind praktisch überall auf der Welt Mitarbeitende ins Home-Office gewechselt. Nun bahnen sich Lockerungen an, Büros könnten sich – zumindest zu einem Teil – bald wieder füllen. Microsoft zeigt sich überzeugt, dass die Zukunft der Arbeit hybrid ist. Heißt: Ein Teil der Belegschaft sitzt im Büro am Schreibtisch, während der Rest weiterhin remote arbeitet. Die Redmonder haben nun neue Features für Microsoft Teams, Microsoft Teams Rooms und Microsoft Viva vorgestellt. Sie sollen helfen, dass sich dabei alle Mitarbeitenden gleichermaßen einbringen können – egal an welchem Ort sie gerade für ihr Unternehmen arbeiten.

Fluid Components im Microsoft Teams

Einerseits kündigte Microsoft die Erweiterung der Fluid Components in Microsoft Teams an. Die Technologie soll den Angaben zufolge Barrieren zwischen verschiedenen Apps abbauen und so die flexible Zusammenarbeit sowie die synchrone und asynchrone Kollaboration via Teams und Office-Apps ermöglichen. Mithilfe der Fluid Components sollen Nutzerinnen und Nutzer etwa gemeinsam Notizen erfassen, Inhalte sammeln und Aufgaben ordnen können. Für Teams-Meetings, Outlook, OneNote und Whiteboard soll dazu den Unternehmenskunden im Herbst eine private Vorschau ausgerollt werden. Die allgemeine Verfügbarkeit folgt gemäß Microsoft Anfang 2022.

Die Fluid Components sollen etwa das Erstellen einer Agenda, das Anfertigen von Notizen oder das Zuweisen von Aufgaben direkt im Meeting erleichtern (c) Microsoft

Andererseits gibt es neue Chat-Funktionen für die asynchrone Zusammenarbeit, um die Arbeit auch zwischen den Meetings fortzusetzen. Hier liefert Microsoft etwa die Möglichkeit, eine Chat-Nachricht anzupinnen. So sollen die Mitglieder jederzeit schnell auf wichtige Inhalte zugreifen können. Auch soll man bald auf bestimmte Chat-Nachrichten antworten können, um den Kontext innerhalb der fortlaufenden Konversation zu erhalten. Die neuen Features sind laut den Redmondern derzeit in der privaten Vorschau verfügbar und werden im Sommer auf weitere Kunden ausgeweitet.

«Immersives Raumlayout» für Teams Rooms

Microsoft will im Laufe des Jahres die «Front Row» in Teams Rooms einführen. Dabei handelt es sich den Angaben zufolge um ein «immersives Raumlayout», das Interaktionen natürlicher wirken lassen und sämtlichen Teilnehmenden ein stärkeres Gefühl der Verbundenheit vermitteln soll. Zudem gibt es neue Videolayouts für die Bildschirmfläche in den Teams Rooms, um Menschen im Home-Office möglichst stark einzubeziehen. Dabei werde die Videogalerie auf mehrere Displays aufgeteilt, wenn Inhalte nicht geteilt werden, erklärt Microsoft. Hinzu kommen Reaktionen mit Emojis, Spotlight und die Möglichkeit, Videostreams anzupinnen.

Mit Neat fand Microsoft auch einen neuen Hardware-Partner. An Bord sind diesbezüglich bereits Jabra, Logitech und Poly. Alle Hersteller setzen auf künstliche Intelligenz, um die Sicht auf die Anwesenden in einem Meeting-Raum zu optimieren.

Mit dem Whiteboard können alle Teilnehmende über die gleiche digitale Leinwand zusammenarbeiten (c)Microsoft

Weiter wurde Teams Rooms für den Surface Hub angekündigt. Gemäß Microsoft soll die nächste Generation von Teams für Surface Hub weitere Besprechungsfunktionen und Steuerelemente vom Desktop in den Besprechungsraum bringen – darunter eine modernisierte Meeting-Ansicht, Szenen für den Together Mode sowie PowerPoint Live. Außerdem soll im Herbst das neue Microsoft Whiteboard auf dem Surface Hub verfügbar sein, sodass alle Meeting-Teilnehmenden gemeinsam auf der gleichen digitalen Leinwand zeichnen können. Die neuen Funktionen für Whiteboard seien teilweise schon jetzt für Teams, die Web-App und Android verfügbar, schreibt Microsoft. In den kommenden Monaten sollen sie noch weiter ausgerollt werden.

Fokus-Modus und Ruhezeiten

Wie die Redmonder abschließend schreiben, hat sich die wöchentliche Besprechungszeit in Teams seit dem Ausbruch der Pandemie mehr als verdoppelt. Für mehr Ruhe und weniger Stress soll deshalb eine Auswahl an geführten Meditationen und Achtsamkeitsübungen sorgen, die von Headspace bereitgestellt werden. «So helfen wir Beschäftigten dabei, besser in den Tag zu starten, sich vor einer Präsentation zu entspannen oder am Feierabend von der Arbeit abzuschalten», schreibt Microsoft. Verfügbar seien die Übungen ab Ende des Monats.

Headspace bringt Meditationen und Achtsamkeitsübungen in die Viva-Insights-App (c) Microsoft

Last, but not least wird im Verlauf des Jahres ein neuer Fokus-Modus mit einem Timer eingeführt, damit regelmäßig Pausen eingelegt werden. Geplant ist auch eine Konfigurations-Möglichkeit für Ruhezeiten, um mobile Benachrichtigungen von Outlook und Teams außerhalb der Arbeitszeiten stumm zu schalten.


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