Microsoft hat heute ihren großen Herbst-Event abgehalten. Die Redmonder zeigten unter anderem ihre neue Surface-Familie, bestehend aus PC, Laptop und Convertible – und eine spezielle Überraschung. [...]
Auf ihrem jährlichen Hardware-Event, der gänzlich virtuell stattfand, stellte Microsoft neue Surface-Geräte vor: den Surface Laptop 5, das Surface Pro 9 und das Surface Studio 2+. Diese sind alle mit aktualisierten Prozessoren ausgestattet. Das Unternehmen zeigte außerdem auch neue Peripherie fürs Home-Office und berichtete über seine Zusammenarbeit mit – ja wirklich – Apple!
Surface Laptop 5
Mein persönliches Highlight zuerst: Der Surface Laptop 5. Im Vergleich zu seinem Vorgänger macht der Surface Laptop 5 äußerlich keine Revolution durch: Er ist in einer 13,5-Zoll- sowie einer 15-Zoll-Variante erhältlich.
Die kleinere Version kommt in einer neuen Farbe – Salbei. Ansonsten kommen die bekannten Farben Platin, Mattschwarz und Sandstein. Auch die Port-Auswahl bleibt die Gleiche – es gibt einen USB-A-Anschluss, einen 3,5-mm-Kopfhöreranschluss, einen proprietären Surface Connect Port sowie einen USB-C-Port.
Letzterer unterstützt auch Thunderbolt 4, was dem Datentransfer zuträglich ist. Im Innern sind sowohl das 13- als auch das 15-Zoll-Gerät mit einem Intel-Prozessor der 12. Generation ausgestattet – wahlweise einem i5 oder einem i7 für das 13-Zoll-Gerät, während das 15-Zoll-Gerät ausschließlich mit dem leistungsstärkeren i7 ausgestattet ist.
Dies soll für einen maßgeblichen Performance-Boost sorgen – Microsoft spricht von 50 Prozent. Außerdem soll die Akkulaufzeit 17 Stunden betragen. Die implementierten Lautsprecher supporten 3D Spatial Audio und Dolby Atmos.
Preis und Verfügbarkeit
Der Surface Laptop 5 kommt am 25. Oktober in den Handel und kostet im 13,5-Zoll-Format 1.179 Euro. 1.529 Euro werden für die 15-Zoll-Variante fällig.
Surface Pro 9 und Surface Studio 2+
Ein persönliches Throwback-Erlebnis gabs für mich bei der Vorstellung des Convertibles – dem Surface Pro 9.
Warum? Nun: Das Surface Pro 3 war das allererste Gerät, dass ich für PCtipp testen durfte – lange ists her! Jetzt also Version 9: Es verfügt über ein besonders helles Display, die Low-Light-Optionen seines Vorgängers und Thunderbolt 4. Schade: Der Slim Pen 2 und das Keyboard sind offenbar nicht dabei – muss man extra kaufen.
Beim Surface Pro 9 gibt es zwei Varianten: eine mit einem Intel Core-Prozessor der 12. Generation (i5 oder i7) oder einem 5G-Modell mit einem Microsoft SQ 3-Chip von Qualcomm. Auch hier gibt’s bei der Intel-Version 50 Prozent mehr Leistung.
Dafür ist die Akkuleistung der 5G-Version ein Banger: 19 Stunden soll es bei «Standardnutzung» durchhalten, 15,5 sind’s bei der Intel-Version.
Preis und Verfügbarkeit
Anfang November sind die Surfaces erhältlich. Ab 1.299 Euro gibt’s die Intel-Version, jene mit dem Qualcomm-Prozessor schlägt mit mindestens 1.520 Euro zu Buche – jeweils mit 8 GB RAM und 256 GB Nutzspeicher.
Surface Studio 2+
Das Surface Studio 2+ ist ein All-in-One-PC für Grafikdesigner. Das Äussere bleibt gegenüber seinem zwei Jahre alten Vorgänger weitgehend unverändert – mit einem 28-Zoll-Touchscreen-Display (4500 × 3000 Pixel Auflösung), einem flexiblen Scharnier und Stereolautsprechern mit Dolby Atmos.
Anders bei den Anschlüssen. Davon gibt’s nun mehr: drei USB-C/Thunderbolt-4-Ports, zwei USB-A-Anschlüsse sowie einen 3,5-mm-Kopfhöreranschluss und einen 1-Gigabit-Ethernet-Anschluss. Außerdem werden externe Displays für bis zu drei 4K-UHD-Monitore unterstützt.
Größere Änderungen finden sich zudem im Inneren. Es ist mit einem Intel-Core-i7-11370H-Prozessor der 11. Generation und einer Grafikkarte des Typs GeForce RTX 3060 von Nvidia ausgestattet und läuft mit Windows 11 Pro.
Laut Microsoft bietet diese Konfiguration auch bis zu 50 Prozent Boost – auch die GPU soll massiv besser performen. Im Lieferumfang ist zudem ein Surface Pen, eine Surface Tastatur und eine Surface Maus dabei.
Preise und Verfügbarkeit
Das Gerät ist ab Anfang November verfügbar und kostet 5589 Euro.
Microsoft Presenter+ und Audio Dock
Der Presenter+, der über Bluetooth verbunden wird, ist primär für Präsentationen in Microsoft Teams gedacht. Bei Video-Calls können Sie sich damit z. B. selbst stumm schalten oder die Stummschaltung aufheben sowie Meetings beitreten.
Man kann damit auch durch Folien blättern und mit dem Cursor bestimmte Inhalte markieren. Zudem gibt es eine spezielle Teams-Taste, mit der man die virtuelle Hand heben oder senken kann.
Microsoft Audio Dock
Das Audio Dock verfügt über Lautsprecher (mit einem 15-Watt-Tieftöner und 5-Watt-Hochtönern), Mikrofone und ein PC-Ladegerät in einem kompakten Design.
Mit vier Anschlüssen, darunter ein HDMI-, zwei USB-C- und ein USB-A-Anschluss, lassen sich bis zu zwei Monitore anschließen und das Smartphone aufladen. Laut Microsoft helfen die beiden nach vorne gerichteten Mikrofone auch bei der Geräuschunterdrückung – zudem gibt es eine Stummschalttaste für Videoanrufe.
Zu den genauen Verfügbarkeiten und Preisen für Presenter+ und Audio Dock halten wir Sie auf dem Laufenden.
Integration von Apple Apps in Windows 11
Auch im Software-Bereich tut sich was. Neu werden die Apple iCloud und die Fotos-App von den Cupertinern in Windows 11 integriert. Dadurch können Fotos und Videos direkt auf dem PC angesehen und bearbeitet werden.
Auch die Apple-TV-App haben sich die Redmonder zur Brust genommen – wie auch Apple Music ist der Dienst auf der Xbox verfügbar. Dann können Lieder, Playlists sowie Filme und Serien direkt über den Windows-PC angesehen werden.
*Bodoky Florian ist Neo Apple-User, Audio-Enthusiast, PCtipp-YouTuber, Tech-Schnäppchen-Jäger und Kaffee-Maschinen-Überforderer
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