Microsoft Surface Pro 3: Der Laptop-Killer?

Vielerorts wurde spekuliert, Microsoft würde in die Klasse der 7-Zoll-Tablets einsteigen. Doch gestern in New York kam es dann doch anders: Statt kleiner wurde das neue Surface größer – was irgendwie auch besser zu Microsoft passt. Das neue Microsoft Surface Pro 3 ist mit seinem 12-Zoll-Bildschirm angetreten, um den Laptop komplett zu ersetzen – und nicht als Multimedia- und Game-Tablet für Zwischendurch. [...]

Genauer gesagt besitzt das Microsoft Surface Pro 3 sogar einen 12,1-Zoll-Screen mit 2.160 mal 1.440 Bildpunkten (Seitenverhältnis 3:2). Der neue, am Displayrand platzierte Lautsprecher soll 45 Prozent lauter sein als beim Vorgängermodell. Erneut wurde Magnesium für das Gehäuse verwendet, was nicht nur stabil ist sondern außerdem ein gewicht von 800 Gramm bei einer Gehäusedicke von 9,1 Millimetern erlaubt. Vorerst gibt es das Surface Pro 3 nur in silber. Die Laufzeit des eingebauten Akkus konnte bei dem neuen Profi-Tablet laut Microsoft um 20 Prozent gesteigert werden. Microsoft spricht von 9 Stunden Laufzeit beim Websurfen. Aktuell: das neue i7 Surface im Testbericht

Der Windows-Logo-Button, mit dem man zwischen der Desktop- und der Kacheloberfläche von Windows 8.1 wechseln kann, wurde vom unteren an den rechten Bildschirmrand verlegt. Als Anschlüsse stehen zwei USB-3.0-Ports, ein MicroSD-Kartenslot und ein Mini-Display-Port zur Verfügung. Drahtlos kann sich das Gerät via Gigabit-WLAN und Bluetooth 4.0 mit der Außenwelt verbinden.

Kameras gibt es wieder an der Front- und an der Rückseite, beide lösen mit 5 MP auf und können HD-Aufnahmen machen (1080p). Außerdem wurden auch vorne und hinten Mikrofone verbaut. Den praktischen, rückseitig ausklappbaren Ständer gibt es weiterhin, er soll jetzt stufenlos verstellbar sein. Auf den Fotos ist zudem ersichtlich, dass das magnetisch anklippbare Tastatur-Cover im Schreibmodus jetzt nicht mehr flach, sondern in einem leicht schrägen Winkel auf dem Tisch aufliegt, was höheren Schreibkomfort erlaubt. Die Tastatur wurde nicht nur – naheliegernderweise – vergrößert, außerdem wurde auch das Trackpad verbessert, wie Microsoft verspricht.

Als Zubehör werden ein Stylus, das erwähnte Tastatur-Cover (mit mechanischen Tasten) sowie eine Docking-Station angeboten. Es kann bereits für Preise zwischen rund 800 Dollar und rund 1.550 Dollar vorbestellt werden. In Europa wird das Einsteigermodell laut Microsoft rund 800 Euro kosten. Dieses besitzt einen Core-i3-Prozessor, vier GB RAM und 64 Speicher. Weiters sind zwei Versionen mit i5-Chips, vier oder acht GB Arbeitsspeicher und 128 bzw. 256 GB großen SSDs erhältlich. Das Spitzenmodell wurde sogar mit einem Intel Core i7 ausgerüstet. Ab 20 Juni wird Microsofts Surface Pro 3 in den USA und Kanada zu haben sein. In Österreich, Deutschland und vielen weiteren Ländern ist es dann ab Ende August soweit. (rnf)


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